Bei der Zürcher Privatbank kommen die Dinge in Bewegung – eine Schweizer Privatbank ist an den Vermögen von Falcon interessiert.
Beim Rückzug der Falcon Private Bank aus dem Business ist die Nachfolge bei den verwalteten Vermögen der Dreh- und Angelpunkt. Wie das Institut nun am Montag vermeldete, befindet es sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf und die Übertragung ihres Kundenportfolios von knapp 10 Milliarden Franken, ihres Front-Office-Personals und ihrer Tochtergesellschaften an eine andere Schweizer Privatbank.
Da die Transaktion noch nicht in trockenen Tüchern ist, bleibt der Name der Interessentin geheim. finews.ch hatte ebenfalls am (heutigen) Montag von einer entsprechenden Mitarbeiterinformation erfahren.
Bis 2021 Schluss mit Private Banking
Fest steht nun definitiv, dass in Absprache mit dem Eigner, dem Herrscherhaus des Emirats Abu Dhabi, die Private-Banking-Dienste bis 2021 eingestellt werden. Das Unternehmen hat in diesem Zusammenhang seinen Zweck geändert und ist in Falcon Private umbenannt worden, wird aber weiterhin der Bankenregulierung und der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) unterstehen.
Das Unternehmen beabsichtigt, nach Konsultation aller betroffenen Mitarbeitenden und unter Einhaltung der geltenden Gesetze einen «fairen Sozialplan» umzusetzen, wie es weiter hiess. Nach letzten Angaben von Falcon zählt das Institut noch rund 180 Mitarbeitende, gegenüber 300 noch vor wenigen Jahren.