Die neue Leitung der globalen Vermögensverwaltung stellt die UBS-Superdivision um. Das schafft Chancen für Aufsteiger, während Schwergewichte ihre Macht beschnitten sehen.
Anfang 2018, als die globale Vermögensverwaltung der UBS aus der Taufe gehoben wurde, war Josef «Joe» Stadler (Bild unten) wohl der heimliche Gewinner des Fusionsprojekts: Er erhielt damals mit der Oberhoheit über die superreiche Kundschaft (UHNW) nicht nur den Private-Banking-Markt mit dem grössten Wachstum zugeteilt, sondern auch eigene Umsatz- und Gewinnverantwortung.
Die Gewinner: Der Aufstieg des Family Office und die Erben von IPS
Der am heutigen Dienstag bekannt gewordene neuerliche Umbau der Superdivision greift nun auch ins Stadlers Hoheitsgebiet ein – doch glaubt man Presseberichten, konnte er die Änderungen mit gestalten. Das erweist sich zu Gunsten des 56-jährigen ehemaligen Investmentbankers. Er gebietet künftig über die Einheit Global Family Office, deren Reichweite auf 1'500 Kunden verdoppelt wird. Hingegen muss er zahlreiche UHNW-Kunden an die Regionen abgeben, was seinen Einfluss im Konzern schmälert.
Von der Regionalisierung im Global Wealth Management profitieren derweil die neu ernannten Leiter vor Ort. Wie auch finews.ch berichtete, wird der Markt Mittel- und Osteuropa neu von Caroline Kuhnert (Bild unten) geleitet, bisher Stadlers Nummer 2 im Geschäft mit UHNW-Kunden. Ali Janoudi, bisher CEO Middle East and North Africa, steigt ebenfalls zum Regionenleiter auf.
Auch die alteingesessenen Regionenleiter dürften vom geschärften Fokus profitieren. Dies sind Jason Chandler (USA), Sylvia Coutinho (Lateinamerika), Anton Simonet (Schweiz) sowie Amy Loh und August Hateke (Asien).
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