Die Credit Suisse Schweiz baut ihre Geschäftsleitung um und wertet den Bereich Digitalisierung auf. Die Konsequenz: Ein prominenter Abgang.
Dagmar Kamber Borens verlässt die Credit Suisse (CS). Die als Chief Operating Officer (COO) tätige Top-Bankerin zieht damit die Konsequenzen aus einem Umbau in der Geschäftsleitung der Schweizer Universalbank, wie einem finews.ch vorliegenden internen Schreiben der CS zu entnehmen ist und den die Grossbank am Dienstagmorgen offiziell bestätigte.
Demnach wird die bisherige Leiterin für Digitalisierung und Produkte, Anke Bridge Haux (Bild oben), neu in die Geschäftsleitung der CS Schweiz einziehen. Die oberste Leitung dieses Bereichs lag bislang bei Kamber Borens, die es darum vorzieht, die Grossbank nach zwei Jahren bereits wieder zu verlassen. Sie kam von der UBS.
Vorzeigefrau der Digitalisierung
Als COO wird sie durch Robert Wagner (Bild unten) ersetzt. Er ist derzeit in derselben Funktion im Bereich Private Banking tätig. Mit Anke Bridge Haux holt die CS nun eine Vorzeigefigur in die Geschäftsleitung. Sie war bislang für die Digitalisierungs-Initiativen der CS zuständig und somit auch in der Öffentlichkeit präsent.
Diese Initiativen soll sie nun auch als Geschäftsleitungsmitglied weiter entwickeln und umsetzen. Die neue organisatorische Einbettung unterstreiche die hohe strategische Bedeutung der Digitalisierung für die CS in der Schweiz, betonte die Grossbank am Dienstag.