Die Finanzkonzerne schütten über der als bahnbrechend geltenden Technologie das Füllhorn aus. Doch reicht Geld allein für den Blockchain-Erfolg?

Die Blockchain ist auch im Bankwesen der grosse «Buzz». Laut Berechnungen des Analysehauses Greenwich Associates im US-Bundesstaat Connecticut sind die Investitionen der Banken im vergangenen Jahr in die als bahnbrechend geltende Technologie auf 1,7 Milliarden Dollar angestiegen. Wie die Agentur «Bloomberg» aus dem Analysebericht zitierte, entspricht dies einer Zunahme von mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr.

Ebenfalls hat sich die Zahl der bei Banken angestellten Blockchain-Spezialisten verdoppelt.

Schweizer Chefs mit zu wenig Durchhaltewillen

Dies zeigt den Willen der etablierten Finanzkonzerne, sich gegenüber der Technologie zu öffnen, die effizientere und sicherere Abläufe verspricht. Doch mit Geld alleine ist es nicht getan, wie finews.ch kürzlich mit Blick auf die Schweizer Banken berichtete. So wurden hierzulande diverse laut angekündigte Projekte später stillschweigend wieder eingestellt.

Experten zeigen dabei mit dem Finger auf die Schweizer Bankchefs, die hinsichtlich der Blockchain-Tüfteleien zu wenig Durchhaltewillen an den Tag legen würden.

In aller Fairness muss ihnen jedoch zugestanden werden, dass sich die Kollegen im Ausland ebenfalls schwer tun. So gaben die Manager der Hälfte der von Greenwich Associates angefragten Banken an, dass die Integration der Blockchain in die Unternehmensprozesse schwieriger sei als erwartet.