Zak besteht aus einem Konto, einer Maestro- und einer Kreditkarte. Dies ist im Gebührenmodell «Cashless» gratis – mit Ausnahme des Bargeldbezugs bei der Konkurrenz. Damit purzeln die Gebühren im Retailbanking weiter. Wobei die auf Skaleneffekte ausgelegten digitalen Geschäftsmodelle den Preisdruck besser verwinden können als die tradierten Banking-Kanäle mit ihren umfangreichen Prozessen.
5. Banking allein reicht nicht mehr
Die Bank Cler flankiert Zak mit bankfremden Diensten und schafft damit die Basis für ein digitales Ökosystem. So lässt sich via die App auf dem Online-Marktplatz Siroop des Retailers Coop einkaufen. Ebenso ist es möglich, eine Auswahl an Versicherungen digital abzuschliessen, die gemeinsam mit dem Basler Allversicherer Baloise angeboten werden. Weitere Services sind in Planung, wie es am Dienstag hiess.
Schon letzten Dezember hatte finews.ch prophezeit, dass solche Ökosysteme das Jahr 2018 im Banking prägen werden. Oder wie es BKB-Chef Guy Lachappelle gegenüber dem Finanz-Portal ausdrückte: «Banking für sich alleine ist zu wenig sexy».
6. Digitales Banking ist nur für Mutige
Bei der Entwicklung von Zak stand die österreichische Banking-App «George» der dortigen Ersten Bank Pate. Jeder neunte Österreicher nutzt die Applikation offenbar schon – doch trotz beindruckendem Volumen sind die Gewinne bisher ausgeblieben. Der österreichische Markt, der nur geringfügig grösser ist als der schweizerische, macht den Breakeven offensichtlich schwierig.
Damit müssen sich auch Schweizer Banken darauf einstellen, ihre mobile Bank schlimmstenfalls à fonds perdu zu entwickeln.
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