Die Basler Kantonalbank hat trotz der tieferen Zinsen Wachstum verbucht. Der Gewinn fällt klar über dem Vorjahr aus und an die Aktionärinnen und Aktionäre wird eine zusätzliche Jubiläumsdividende ausgeschüttet.
2024 hat die Basler Kantonalbank (BKB), zu der auch die Bank Cler zählt, mit einem um 10 Prozent höheren Konzerngewinn von 186,3 Millionen Franken abgeschlossen.
Die sinkenden Zinsen sind aber auch in den Zahlen der BKB abzulesen. So reduzierte sich der Geschäftserfolg geringfügig um 0,2 Prozent auf 275,2 Millionen Franken, wie dem am Donnerstag vorgelegtem Jahresergebnis zu entnehmen ist.
«Die Erfolgsbasis ist robust und wächst nachhaltig. Wir haben damit gezeigt, dass wir auch ohne den temporären Rückenwind der Zinswende im Jahr 2023 ein sehr gutes Ergebnis erzielen können», sagte der scheidende CEO Basil Heeb.
Stammhaus erzielt Wachstum
Sowohl Kundenausleihungen als auch der Kundeneinlagen sind beim Stammhaus, ohne de Bank Cler, zum Vorjahr gestiegen. Erstere wuchsen um 2,2 Prozent auf 19,79 Milliarden Franken. Davon entfallen 16,66 Milliarden auf Hypothekarforderungen (+2,1 Prozent). Die Kundeneinlagen schwollen um 12 Prozent auf 18,22 Milliarden an.
Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft sank um 1,6 Prozent auf 261,7 Millionen Franken. Der Handelserfolg ging um 14 Prozent auf 53,8 Millionen Franken zurück. Hier hätten sich im Geld- und Devisenmarkt weniger Opportunitäten als im Vorjahr ergeben. Das Depotvolumen konnte gesteigert werden. Entsprechend sei der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um rund 11 Prozent auf 95,7 Millionen Franken gestiegen.
Der Geschäftsertrag insgesamt lag damit 1 Prozent tiefer auf 492,3 Millionen Franken. Nach Abzug der moderat gestiegenen Aufwendungen (+2,2 Prozent), blieb damit ein Geschäftserfolg von 225,9 Millionen Franken übrig (+5,5 Prozent).
So beträgt der Jahresgewinn der BKB alleine 172,9 Millionen Franken, ein Plus von 9,8 Prozent.
Personalaufwendungen und Kosten für Jubiläum
Im Konzern verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis wegen höherer Personalaufwendungen sowie Ausgaben für die Jubiläumsaktionen leicht auf 54,8 Prozent von zuvor 52,5 Prozent. Damit bleib die Bank aber im Zielbereich von «unter 55 Prozent».
Die Dividende beträgt unverändert 3,25 Franken je Partizipationsschein. Zusätzlich wird jedoch eine verrechnungssteuerfreie Jubiläumsdividende von 1,25 Franken pro Anteilsschein ausgeschüttet.
Der Kanton Basel-Stadt erhält eine Gesamtausschüttung von 137,2 Millionen Franken (Vorjahr 92,6 Millionen).
Mit neuer strategie Akzente setzten
Regula Berger, die per Anfang März den Posten des CEO von Heeb übernehmen wird, will sich auf die Ausarbeitung einer neuen Strategie unter dem Namen «2026+» fokussieren und neue Akzente setzen.
«Im Jahr 2025 werden die Finanzmärkte und die Wirtschaft mit geopolitischen Spannungen, steigenden Staatsverschuldungen und konjunkturellen Unsicherheiten konfrontiert sein. Trotz dieser Herausforderungen bin ich überzeugt, dass der Konzern BKB an das erfreuliche Ergebnis von 2024 anknüpfen kann», heisst es von der neuen Chefin.