In einem Video-Interview äussert sich Jordan Belfort alias «Wolf of Wall Street» über die vielversprechende Kryptowährung Bitcoin. Er reiht sich dabei ins Lager der Kritiker ein.
Die Digitalwährung Bitcoin sorgt dieser Tage nicht nur wegen des volatilen Kursverlaufs wegen für viel Aufregung in der Finanzgemeinde, sondern auch hinsichtlich ihres Zwecks. So tat Jamie Dimon, CEO der amerikanischen Grossbank J.P. Morgan, den Bictoin als «Betrug» ab.
Morgan-Stanley-Chef James Gorman hingegen verteidigt Bitcoins. Diese seien «mehr als eine Masche» und ein «sehr interessantes Konzept», sagte er laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» bei einer Veranstaltung in New York.
Bitcoin ist ein Schwindel
Nun hat sich auch Jordan Belfort, besser bekannt als Wolf of Wall Street, in einem Video-Interview (siehe unten) mit dem amerikanischen Finanzportal «TheStreet» zu Wort gemeldet.
Dabei teilt er die Meinung von Dimon, dass es sich beim Bictoin um «Betrug» handle. Im Unterschied zum J.P. Morgan-CEO glaubt er allerdings nicht, dass Kryptowährungen verschwinden werden und erklärt: «Früher oder später wird eine Zentralbank eine eigene Kryptowährung entwickeln und diese wird Bestand haben».
Hacker haben leichtes Spiel
Das grösste Problem sieht Belfort in der Sicherheit im Handel mit Bitcoins. Für Hacker sei es leicht, in das elektronische Wallet der Nutzer einzudringen und die digitalen Münzen zu stehlen. Er kenne Leute, die so ihr ganzes Geld verloren hätten. Er selber würde nie Bitcoins kaufen.
Bizarr findet der Mittfünfziger zudem, dass einzig und allein ein Computerprogramm Kryptowährungen herstellt und für deren Knappheit sorgt und nicht eine zentrale Institution.
Zwischenstopp in Zürich
Belfort wurde bereits mit 26 Jahren zum Multimillionär, indem er Tausende von Privatanlegern abzockte. In der Finanzmetropole New York wurde er daraufhin «The Wolf of Wall Street» genannt, hiess es. Weltweite Berühmtheit erlangte der Amerikaner spätestens mit dem 2013 erschienen Film «The Wolf of Wall Street» mit Superstar Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle.
Heute tourt Belfort, nach einer abgesessenen Gefängnisstrafe wegen Betrugs und Geldwäscherei, als «echter Wolf of Wall Street» durch die Welt und gibt Management- und Verkaufsseminare. Am 13. Mai 2017 gastierte er auch in Zürich.