Das Finanzinstitut ist zuversichtlich, den US-Steuerstreit demnächst ad acta legen zu können. Überdies legte die Innerschweizer Kantonalbank die Halbjahreszahlen vor.
Die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) rechnet in den kommenden Tagen die Steuerangelegenheiten ihrer Kunden mit US-Bezug in den kommenden Tagen bereinigen zu können. Dies teilte die Bank am Mittwoch im Zuge der Präsentation der Halbjahreszahlen mit.
Die NKB gehört zur sogenannten Kategorie 2 des Programms, welches die US-Behörden zur Beilegung des Streits um unversteuerte Vermögen von Amerikanern auf Schweizer Bankkonten aufgelegt haben.
«Wir gehen davon aus, dass eine allfällige Zahlung das Jahresergebnis nicht beeinflussen wird», hiess es weiter.
Druck auf Zinsmargen weiterhin hoch
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ging der Bruttogewinn gegenüber der Vergleichsperiode um knapp 3 Prozent auf 13,4 Millionen Franken zurück. Grund hierfür sei ein Sondereffekt aus dem Jahre 2014 gewesen, so die Bank.
Das Zinsgeschäft – dem wichtigsten Standbein der Bank – verzeichnete allerdings ein Zuwachs von gut 3 Prozent auf rund 23 Millionen Franken.
Der massive Druck auf die Margen im Zinsengeschäft bestehe jedoch weiterhin. Die strengen Qualitätskriterien bei der Kreditvergabe wurden dabei nicht gelockert, so die Bank.
Jahresergebnis auf Vorjahreshöhe
Gemäss Mediencommuniqué rechnet die NKB trotz aller derzeitigen ökonomischen Spannungen aber mit einem stabil bleibenden Jahresergebnis.
Zudem halte die Bank an der strategischen Neuausrichtung konsequent fest, sodass sie ihren Kunden ab 2016 ein deutlich einfacheres und verständlicheres Dienstleistungssortiment anbieten und die Kosten infolge effizienter gestalteter Prozesse und Strukturen nachhaltig senken kann.