Fusion in Zürich: Die IHAG Privatbank übernimmt per sofort die AKB Privatbank. Alle Mitarbeiter sollen weiterbeschäftigt werden.
Dass Kantonalbanken ihre Private-Banking-Ambitionen zurückfahren, scheint ein allgemeiner Trend. Neustes Beispiel: Die IHAG Privatbank Zürich übernimmt per sofort die AKB Privatbank Zürich, eine Tochter der Aargauischen Kantonalbank.
Sie habe sich entschieden, «ihr Engagement in erster Linie auf ihr angestammtes Wirtschaftsgebiet zu konzentrieren», erklärt die Aargauische Kantonalbank dazu. Die AKB Privatbank ihrerseits ist stark in der Vermögensverwaltung im EU-Raum tätig.
«Zukunftsgerichtete Perspektiven»
Die Mitarbeitenden der AKB Privatbank würden weiterbeschäftigt – teils in der AKB Privatbank, teils in der IHAG Privatbank, teils in der AKB in Aarau. Das Management wird in die IHAG-Organisation integriert.
«Mit der IHAG Privatbank haben wir eine Käuferin gefunden, die den Kunden der AKB Privatbank Zürich und ihren Mitarbeitenden zukunftsgerichtete Perspektiven bietet», sagt der Direktionspräsident der Kantonalbank, Rudolf Dellenbach.
Auf der anderen Seite erachtet die IHAG die AKB Privatbank als gute Ergänzung – sie ist in ähnlichen Märkten präsent, insbesondere im deutschen Sprachraum, und verfolge eine vergleichbare Strategie.
3,2 Milliarden plus 1,3 Milliarden
«Gezieltes Wachstum ist seit Jahren eines der wichtigsten Ziele unserer unternehmerisch geführten Privatbank. Wir sind überzeugt, mit unserer stabilen und finanzkräftigen Eigentümerschaft und unserer risikobewussten Ausrichtung den Kunden der AKB Privatbank Zürich ein guter Partner zu werden», sagt Heinz Stadler, der CEO der IHAG Privatbank.
Die IHAG Privatbank gehört zur gleichnamigen Holding der Familien Bührle und Anda. Ende letzten Jahres beschäftigte sie 89 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und sie erzielte mit 3,2 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen einen Reingewinn von 8,8 Millionen Franken.
Die AKB Privatbank wiederum wies zum gleichen Zeitpunkt 1,3 Milliarden Franken an Assets under management, und sie erzielte letztes Jahr mit 27 Mitarbeitern einen Reingewinn von 2,1 Millionen Franken.