Update: Schweizer Finanzwerte mit tiefroten Kursen

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle lösen einen Beben an den Märkten aus. Auch Schweizer Finanztitel rauschen in die Tiefe und liegen auch noch am Montagnachmittag im tiefroten Bereich.

Banken, Versicherungen oder andere Finanzdienstleister zählen zwar nicht zu den Unternehmen, die von den neuen US-Zöllen auf Warenimporte direkt betroffen sind. Doch die erwarteten negativen Auswirkungen auf die Volkswirtschaften und den Welthandel insgesamt sind beachtlich und dürften für viele Unternehmen bedeutende Risiken darstellen.

Und das bedeutet auch für die Finanzinstitute steigende Risiken bei den Krediten und den Investitionen ihrer Kunden. Zudem belastet es die Investitionstätigkeit der Unternehmen, das M&A-Geschäft und die IPO-Tätigkeit.

Der Optimismus an den Finanzmärkten, der die Kurse seit der Wahl von Donald Trump im November 2024 angetrieben hatte, begann schon ab Februar langsam zu bröckeln, und die Stimmung drehte Richtung Vorsicht. Viele Indizes und Einzeltitel hatten um diese Zeit herum Höchststände markiert. Das war auch bei den die Schweizer Finanzinstituten nicht anders.

Roter Wochenauftakt

Nachdem der SMI bereits die Vorwoche mit einem Minus von 9,1 Prozent beendet hatte, startete der Schweizer Leitindex es auch am Montagmorgen mit hohen Verlusten in den Handel. Im Tagesverlauf setzte nur eine geringfügige Erholung ein. Kurz vor 16 Uhr notiert der Index auf 10'975 Punkten, ein Minus von 5,8 Prozent.

Einer der grössten Verlierer unter den Finanzwerten ist die Grossbank UBS. Mit 22.19 Franken beläuft sich das Minus zum Freitagsschluss auf rund 4,6 Prozent. Zeitweise ging es biis auf 20.66 Franken hinab. Das ist der tiefste Kurs seit August 2023 und zum Hoch bei 32.88 Franken ein Abschlag von rund 37 Prozent.

Auch bei Julius Bär ging es im frühen Handel um gut 10 Prozent nach unten. Aktuell liegt der Kurs bei 48.41 Franken (-5,5 Prozent). Partners Group (-7,8 Prozent/990.60 Franken) verlieren ebenfalls deutlich, während Vontobel (-2,5 Prozent/54.00 Franken) einen Grossteil der Verluste wettmachen konnten.

Mistrades bei Swissquote

Bei EFG und Swissquote wurden im frühen Handel zeitweise falsche Kurse ausgewiesen, die von der SIX nachträglich korrigiert wurden. Hier wurden kurzzeitig Verluste von 65 beziehungsweise 62 Prozent ausgewiesen. Bei EFG beläuft sich das Minus am Nachmittag auf 6,0 Prozent (10,72 Franken) und bei Swissquote auf -6,6 Prozent beim Kurs von 335.40 Franken.

Nur geringfügig besser hielten sich die Versicherungswerte Zurich (-5,8 Prozent/537.20 Franken), Swiss Re (-5,7 Prozent/130.75 Franken) und Swiss Life (-7,1 Prozent/706,80 Franken).

(Update per Stand 15.50 Uhr)