Er ist einer der grössten Infrastruktur-Investoren der Welt: IFM Investors. Seit 2018 hat er in Zürich ein Büro, und er würde hierzulande gerne noch aktiver werden. 

Was macht ein aktiver Investor aus Australien, der sich auf Infrastrukturen spezialisiert hat und seinen Fokus auf Nachhaltigkeit legt? Richtig: Er steigt bei Flughäfen ein. «Wenn man so wie wir was verändern will, dann muss man den Hebel dort ansetzen, wo man was bewegen kann», sagt Anna Demarmels, Head of Business Development von IFM Investors.

Demarmels ergänzt: «Mit unserem Engagement können wir einen Beitrag zur Reduktion der Emissionen leisten.» Solaranlagen, Fernwärmelösungen, Sustainable Aviation Fuel – es gibt eine ganze Palette von Ansätzen.

IFM Demarmels

Anna Demarmels, Head of Business Development von IFM Investors (Bild: zVg)

134,3 Milliarden Euro verwaltete Vermögen

IFM Investors ist an einer ganzen Reihe von Flughäfen rund um die Welt beteiligt: von Wien über Manchester, Sidney, Toronto bis Melbourne. «Wir haben uns mittlerweile ein beeindruckendes Wissen in diesem Bereich erarbeitet. Dies macht es auch für unsere Kunden interessant», sagt Demarmels.

Die Australier haben nicht nur eine Schwäche für Flughäfen, sondern generell für Infrastrukturprojekte. Sie haben sich auf diesem Gebiet einen Namen gemacht. IFM zählt mit einem verwalteten Vermögen von 134,3 Milliarden Euro zu den weltweit grössten Infrastruktur-Managern mit über 690 Investoren weltweit. 

Erstes Europa-Büro in Zürich eröffnet

Zu diesen zählen Pensionskassen, Anlagestiftung und Versicherungen – auch aus der Schweiz. Aus diesem Grund hat IFM Investors ihr erstes Büro in Europa in Zürich eröffnet, an der Gessnerallee. Das war im Jahre 2018, also kurz vor der Corona-Pandemie. 

Dies machte es für das Team nicht ganz einfach. Aber bei IFM Investors sieht man Krisen stets auch als Chance. «Sie geben uns die Möglichkeit, besser zu werden», sagt Demarmels. Und im Falle von IFM Investors haben sich die Dinge hierzulande auch finanziell zum Besseren entwickelt. Vor sechs Jahren begann man mit einem verwalteten Vermögen von 500 Millionen Euro, heute sind es 2 Milliarden. 

Schweiz gibt noch mehr her

Dabei soll es nicht bleiben. Demarmels rechnet mit einem kräftigen Wachstum in den kommenden Jahren: «Bei Schweizer Investoren werden Infrastruktur-Investments populärer. Wir versprechen uns noch einiges.»

Gleichzeitig hoffen die Australier, dass sie auch in der Schweiz eine Möglichkeit für Investments erhalten. «Um Investitionen zu tätigen, müssen wir finanziell attraktive Chancen finden, die zu unserem Ansatz passen. Wenn wir etwas in der Schweiz sehen, würden wir nicht nein sagen», sagt sie.