Das gute erste Quartal an den Finanzmärkten hat sich auch bei den Pensionskassen positiv ausgewirkt. Insbesondere die Aktienmärkte halfen bei der Steigerung der Deckungsgrade.
Die Schweizer Pensionskassen haben in den ersten drei Monaten vom Aufwärtstrend der Märkte profitiert. Im April verebbte der Enthusiasmus jedoch wieder etwas.
Laut dem am Freitag veröffentlichten Swisscanto-Pensionskassenmonitor erzielten die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen im ersten Quartal 2024 im Durchschnitt eine Rendite von 5,8 Prozent. Im gesamten Jahr 2023 hatte die Rendite bei 6,2 Prozent gelegen.
Zu dem guten Ergebnis habe die Hochstimmung an den Finanzmärkten beigetragen und im Verlauf des ersten Quartals seien weltweit historische Höchststände erreicht worden. Auch die Zinssenkung der SNB habe die Stimmung befeuert.
Das sorgte auch für steigende Deckungsgrade, die sich den Höchstständen von 2021 angenähert hätten, wie es weiter heisst. So weisen die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen per Ende März einen Deckungsgrad von geschätzt 119,6 Prozent auf, verglichen mit 114,9 Prozent Ende 2023. Vollkapitalisierte, öffentlich-rechtliche Kassen kommen auf 112,0 Prozent.
Fast alle Kassen haben demnach mittlerweile wieder die Marke von 100 Prozent erreicht, nur noch 0,2 Prozent sind in Unterdeckung. Bei den vollkapitalisierten, öffentlich-rechtlichen Kassen liegt keine mehr darunter.
«Konnten Ende 2023 noch 49 Prozent der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit einem Deckungsgrad von über 115 Prozent auftrumpfen, waren es nach dem ersten Quartal 2024 bereits 72 Prozent», heisst es in dem PK-Monitor weiter.
Aktien Welt und Rohstoffe als Quartals-Gewinner
Bei den Anlageklassen hat es im ersten Quartal beim Blick auf die Rendite verglichen zum Vorjahr Verschiebungen gegeben. Ein dickes Plus wiesen Aktien Welt mit einer Rendite von 16,6 Prozent aus und bei Aktien Schweiz reichte es noch für einen Anstieg um 6,0 Prozent. Gehegte Obligationen Welt gaben um 1,0 Prozent nach, während die ohne Absicherung um 4,8 Prozent zulegten. Deutlich zulegen konnte die Anlageklasse Rohstoffe mit plus 9,4 Prozent.
In den vergangenen Wochen hat sich an den Märkten die Einsicht durchgesetzt, dass die Zinsen insbesondere in den USA deutlich länger hoch bleiben werden als noch zu Beginn des Jahres gehofft. Das hat die Euphorie deutlich gedrückt.