Am Anfang war das Zahlen. Doch Twint wird selbst immer mehr zum Marktplatz und will seine Kunden auch in seiner Konsumentscheidung an sich binden. In diese Richtung geht die neuste Funktionserweiterung der Smartphone-App.
Seinen Siegeszug in der Schweiz hatte Twint bereits lange vor der Corona-Pandemie angetreten. Vor allem jene Kollegen im Büro, die notorisch bargeldlos unterwegs waren, und dann ihre Schulden wegen des mitgebrachen Gipfelis begleichen wollten, fragten gern: Hast du Twint?
Doch auf das Zahlen im Geschäft oder zwischen privaten Nutzern will sich das Unternehmen nicht mehr beschränken. Nach der bereits im September gemeldeten Kooperation mit Chembra im Bereich Rechnungszahlung holt Twint jetzt ein Start-up für Natel-Abos mit an Bord.
Vergleichsdinst für Mobilfunk-Abos
Zusammen mit dem Schweizer Start-up Alao lanciert Twint eine neue Funktion zum Vergleich von Mobiltelefon- und Internet-Abos sowie TV-Diensten. Damit sollen die Kundinnen und Kunden in der Lage sein, anhand von Filtern und Nutzerprofilen, das für sie günstigste und beste Mobilabo zu finden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Und abschliessen kann man einen neuen Vertrag auch gleich auf der Twint-App. Das Ganze soll in fünf Minuten zu erledigen sein und der Vertragsabschuss und die persönliche Verifizierung erfolgt dann gleich anhand der bei Twint hinterlegten Daten.
Bei dem Vergleich werden insgesamt die Offerten von neun Anbietern miteinander verglichen, darunter die Marktführer bei den Post-Paid-Tarifen Swisscom, Sunrise/UPC und Salt.