Die Neo-Bank Yapeal ist ins Geschäft mit Kunden ausserhalb der Schweiz eingestiegen. Dafür hilft dem Geldhaus ein Umweg, um das Business anzukurbeln.
Das Schweizer Banking-Fintech Yapeal ist im Geschäft mit Personen ausserhalb der Schweiz aktiv geworden. Insbesondere für Auslandsschweizer und für Grenzgänger bietet das Geldhaus nunmehr seine Finanzdienstleistungen an, bestätigte die Firma gegenüber finews.ch eine entsprechende Meldung des Zürcher «Tages-Anzeigers» (Artikel bezahlpflichtig).
Das mit einer neuen Fintech-Lizenz ausgestattete Startup hat im vergangenen Oktober von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) die Bewilligung erhalten, Kunden mit einem ausländischen Wohndomizil auf der Basis von «Reverse Solicitation» zu führen. Das heisst, ohne aktiv auf die potenzielle Zielgruppe mit Marketing zuzugehen. Insofern helfen Medienberichte, das Business anzukurbeln, weil die Kundschaft das Fintech selbst auf die Produkte ansprechen muss.
USA als Problem
Yapeal habe mit Erhalt der Lizenz eine Eingrenzung der Länder vorgenommen, aus denen Kunden angenommen werden, hiess es weiter.
Grundsätzlich ist das Angebot zwar nicht auf Auslandsschweizer sowie Grenzgänger beschränkt. Noch keine Erleichterungen erhält aber eine Kundengruppe, die im Swiss Banking notorisch benachteiligt ist – Personen mit Wohnsitz in den USA. Diesbezüglich heisst es auf Anfrage von finews.ch: «Yapeal schliesst Kunden, die in den USA wohnhaft sind, aktuell aus.»