Der Schweizer Finanzplatz erhält einen weiteren Verband: Die Asset Management Association Switzerland vereint die bisherigen Branchenorganisationen. Der Präsident ist ein bestens vernetzter Botschafter der Branche.
Iwan Deplazes (Bild unten) ist zum Präsidenten der Asset Management Association Switzerland gewählt worden. Der Verband ist neu: In ihm gehen die bisherige Asset Management Plattform Schweiz (AMP) und die Swiss Funds & Asset Management Association (Sfama) auf, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.
Deplazes war bereits AMP-Chairman und Sfama-Präsident. Er ist Chef von Swisscanto Invest und leitet damit das Asset Management der Zürcher Kantonalbank (ZKB).
Der Zusammenschluss zur neuen Asset Management Association Switzerland erfolge, weil sich das Asset Management neben den traditionellen Eckpfeilern des Banken- und Versicherungsgeschäfts als wichtige Säule des Schweizer Finanzplatzes etabliert habe, war weiter zu erfahren. Das Gesamttotal der in der Schweiz durch Asset Management verwalteten Vermögen beläuft sich auf mehr als 2'500 Milliarden Franken.
Schweiz soll führend werden
Deplazes sagte am Freitag: «Nun ist der richtige Zeitpunkt für den Zusammenschluss gekommen. Denn er erfolgt aus einer Position der Stärke für alle Partner heraus.» Die Vision laute, die Schweiz als einen der führenden Asset Management-Standorte weiter auszubauen.
Die Schweizerisch Bankiervereinigung (SBVg) sitzt mit im Boot. Sie unterstützt die Zusammenführung von AMP und Sfama. Sie soll künftig auch einen Vertreter für den Vorstand des neuen Verbandes stellen.
Vorstand konstituiert
Der Vorstand hat sich am (heutigen) Freitag neu konstituiert. In den Vorstand neu gewählt wurden Charlotte Bänninger von der UBS (Vizepräsidentin), Michel Degen (Credit Suisse), Laurent Ramsey (Pictet), Axel Schwarzer (Vontobel) sowie Mirjam Staub-Bisang (Blackrock). Bereits Vorstandsmitglieder waren Felix Haldner (Partners Group), Martin Jufer (GAM), Markus Steiner (State Street) und André Ullmann (Axa IM).