Wir haben neue Projekte gefunden, die den Finanzplatz inspirieren. Heute: Eine Suchmaschine für Finanzprodukte. Google Glass für Bankomaten. Eine Bankfiliale als Allerwelts-Laden. Und Stellen für Menschen, die aus der Finanzbranche aussteigen wollen.

 

Eine Suchmaschine für Finanzprodukte

Voola Screensh 500

Voola – so heisst ein neues Angebot aus Deutschland. Die Idee: Was Google für die ganze Welt, soll Voola für die Finanzwelt werden. Es ist eine Suchmaschine für Finanzprodukte. Man gibt ein paar Suchbegriffe ein, und Voola führt unter über 100'000 Produkten zu passenden Vorschlägen.

Die Startseite kommt denn auch ähnlich simpel daher wie Google. Das Projekt wurde in Köln gestartet und befindet sich nun in der Beta-Phase. Das heisst: Wer interessiert ist, Voola zu testen, kann einen Zugang beantragen. Die Schweizer Seite Voola.ch ist ebenfalls registriert und (beta-mässig) aktiv.

HT: Finanzprodukt Blog

Wie Google Glass die Bancomaten sicherer macht

ubic 500

Die Universität des Saarlandes und das Max Planck Institut haben ein System entwickelt, das den Pin-Klau am Bancomaten stoppen soll – dank Google Glass.

Das «Ubic» genannte Prinzip sieht vor, dass der Bancomat jeweils einen neuen Pin-Code schafft, wenn ein Mensch mit der Google-Brille herantritt. Dieser Code wird dann auf dem Display gezeigt. Er ist aber nur einsehbar für Personen, welche die Brille tragen. Wenn sich der Kunde entfernt oder das Geld dann abgehoben ist, wird der Pin-Code wieder ungültig. 

Mehr: «IEEE Spectrum»«Technocrazed» — «Eurekalert»

 

Was die Post kann, kann die Bank auch

Commerzbank Berlin

Die Postkunden haben sich längst daran gewöhnt: Wer wegen ein paar Briefmarken ansteht, stösst dabei auch auf Schreibblöcke, Handy-Hüllen, Batterien oder Kinderbücher. Die Commerzbank hat nun in Berlin einen «Flagship Store» gestartet, welcher ebenfalls Querverkauf der neuen Art anbieten soll. Es gibt Kaffee, Kapuzenpullis, Regenschirme und Sparschweine (respektive -Elefanten). Sowie Gratis-WLan-Zugang. Was bekanntlich auch wichtig ist beim Warten.

Mehr: «Wall Street Journal Deutschland» «Berliner Zeitung»

 

Salärvergleiche à gogo

JobMob

Verdienen Sie genug? Die Frage interessiert an dieser Stelle immer gewaltig, und so verweisen wir gern auf Angebote, die Antworten geben. Die israelische Site JobMob hat nun eine praktische Liste erarbeitet: Sie führt zu über 100 Salär-Vergleichsseiten und Lohnrechner aus aller Welt.

Wer also international eine Stelle hat respektive über Arbeitsplätze verhandelt, findet hier stets einen Einstieg – ob zu den Löhnen in China, Singapur, den Philippinen, Katar, den USA oder auch der Schweiz. 

 

P2P: Zwei weitere Grossbanken steigen ein

SocietyOne

Was ist das Peer-to-Peer-Kreditgeschäft, und was sind Crowd-Investing-Sites: eine vorübergehende Mode? Vernachlässigbar? Oder werden sie dereinst zur ernsthaften Konkurrenz für die Banken?

Die meisten Institute nehmen die Sache noch überhaupt nicht ernst: Sie reagieren gar nicht. Doch nach und nach scheinen sich grosse Banken absichern zu wollen – indem sie zumindest ein paar Millionen in diesem Feld investieren. Das jüngsten Beispiel bietet Barclays: Die britische Bank erwarb (für eine unbekannte Summe) eine 49-Prozent-Beteiligung an der südafrikanischen P2P-Kreditplattform Rainfin. Fast zeitgleich investierte Westpac, Australiens grösstes Finanzinstitut, umgerechnet 7 Millionen Franken in die grösste Kreditplattform des Landes, Societyone.

Mehr: «Lend Academy»

 

Zu guter Letzt: Suchen Sie einen völlig anderen Job?

Escapethecity

Dafür gibt es ein perfektes Angebot: «Escape the City». Das ist ein Stellenportal, das sich an Finanzleute richtet – um ihnen aber Jobs schmackhaft zu machen, die nichts mit der Branche zu tun haben. 

Das Londoner Unternehmen richtet sich an bestens ausgebildete Leute, die aus der Karrieremühle aussteigen wollen. Denn tausende interessante Betriebe suchen exakt solche Leute. 3'000 Arbeitgeber fahnden hier mittlerweile nach Personal, und 150'000 Personen sind hier auf Stellensuche.

Wer sich also vorstellen kann, Feldmanager einer Forschungsstation in der Antarktis, Finanzchef für ein Hilfswerk in Ruanda oder Sales Manager für Weltraumfahrten (gesucht von Richard Bransons Virgin Galactic) zu werden – der sollte hier stöbern. Und die anderen können auf «Escape the City» ja träumen. 

Die Kernfrage lautet also: Wer startet solch ein Portal für die Schweiz?