Die Kaiser Ritter Partner-Gruppe will US-Kunden eine Plattform bieten, um unversteuerte Vermögen freiwillig offenzulegen.
Die Finanzgruppe mit Hauptsitz in Vaduz und einer Niederlassung im zürcherischen Zollikon nimmt sich eines grossen und in nächster Zeit sicherlich hoch brisanten Themas an: der möglichst geordneten Legalisierung von bisland nicht deklarierten Einkommen und Vermögen im Zusammenhang mit den USA.
Konkret: Mit ihrer liechtensteinischen Privatbank und ihrer Treuhandfirma in Vaduz gibt die Firmengruppe an, über das notwendige Know-how, die erforderlichen Bewilligungen und Kontakte in den USA zu verfügen, um US-Kunden in einem so genannten «Voluntary Disclosure-Verfahren» zu beraten.
Judoka, Kreditkartenkäufer, Regierungsberater
Die zu diesem Zweck neu gegründete Kaiser Ritter Partner Financial Advisors AG in Zollikon wird die US-Kunden auf der Basis eines Abkommens mit der US-Steuerbehörde IRS und einer SEC-Lizenz von der Schweiz aus betreuen. Mehr Informationen dazu will das Unternehmen am Dienstag geben.
Die Gallionsfigur der Kaiser Ritter Partner Gruppe ist der 54-jährige Fritz Kaiser. Der frühere Judoka mit Olympiateilnahme für Liechtenstein im Jahre 1976 machte sich als Vermögensberater 1982 selbständig. 1990 kaufte er unter anderem das Schweizer Geschäft von Diners Club und verkaufte es 1999 der Citigroup. Früh erkannte er auch die aufkommende Steuerthematik und bewährte sich als Berater der liechtensteinischen (Finanz-)Behörden. Kaiser ist liechtensteinisch-schweizerischer Doppelbürger.