Wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung muss HSBC in den USA mit einer hohen Busse rechnen. Die Privatbank reduziert die Dividende um 63 Prozent.
HSBC's Schweizer Privatbank rapportierte für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rückgang bei den verwalteten Vermögen von 12 Milliarden auf 166 Milliarden Franken.
Zudem macht HSBC auch die hohe Kosten für die Analyse der Daten von US-Kunden auf Verlangen verschiedener US-Behörden für den Gewinnrückgang 2011 verantwortlich.
Gewinneinbruch um 27 Prozent
Der Gewinn ging um ganze 27 Prozent auf 356 Millionen Franken zurück. Dafür macht HSBC Schweiz weiter das schlechte ökonomische Umfeld verantwortlich. Zudem liesse der steigende Aufwand zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen die Margen sinken.
So schrumpfte auch der Nettoneugeldzufluss, der noch Mitte Jahr bei 6,6 Milliarden Franken gelegen hatte, bis Ende 2011 auf 2,9 Milliarden zusammen. Damit wird klar, weshalb der neue Länderchef Marco Mora als eine seiner ersten Amtshandlungen 100 Stellen abbaut.
Kooperation mit US-Behörden
Wie bereits auch die Credit Suisse, gab die HSBC gegenüber den US-Untersuchungsbehörden die Namen der Kundenberater bekannt, welche US-Kunden betreuten.
Gemäss Nachrichtenagentur «Bloomberg» muss die HSBC Privatbank in der Schweiz mit einer signifikanten Busse rechnen.