AXA Schweiz: Gewinnrückgang trotz höherer Prämien
Trotz Wachstum und höherer Prämienvolumen muss AXA Schweiz einen Gewinnrückgang hinnehmen. Hohe Unwetterschäden sowie gestiegene Schadenkosten haben das Ergebnis belastet.
AXA Schweiz hat für das vergangenen Jahr 2024 einen Gewinn von 781 Millionen Franken ausgewiesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von 3,3 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Das Geschäftsvolumen erhöhte sich hingegen um 5,9 Prozent auf 6,19 Milliarden Franken.
Im Schadenversicherungsgeschäft legte das Prämienvolumen um 5 Prozent auf 4,07 Milliarden Franken zu. Man habe die führende Position weiter ausbauen können, schreibt der Versicherer.
Das Unternehmenskundengeschäft wuchs dabei um 4 Prozent auf 2,06 Milliarden Franken. Hierzu beigetragen hat insbesondere das Prämienwachstum in der kollektiven Personenversicherung.
Auch im Privatkundengeschäft stiegen die Prämieneinnahmen mit 5 Prozent deutlich auf 2,01 Milliarden Franken. Dabei hätten sich alle Bereiche «sehr positiv entwickelt», wobei das Motorfahrzeugversicherungsgeschäft stark zulegen konnte.
Schlechterer Schaden-Kosten-Satz
Getrübt werde das Bild durch wiederholt hohe Unwetterschäden sowie häufigere und teurere Schadenaufkommen in mehreren Sparten. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich deshalb auf 90,4 Prozent (+0,8 Prozentpunkte).
Im Einzelleben-Geschäft stiegen die Bruttoprämien um 12 Prozent auf 1,18 Milliarden Franken und im Kollektivleben um 2 Prozent auf 838 Millionen Franken. In der Gesundheitsvorsorge wuchs das Prämienvolumen um 25 Prozent auf 112 Millionen Franken.
Im Asset Management wuchsen die verwalteten Anlagen für Drittkunden um 12 Prozent auf 52,3 Milliarden Franken. Das sei durch eine ausbalancierte Anlagestrategie und einem guten Portfoliomanagement erreicht worden, heisst es weiter.
Der im März 2024 fusionierte AXA Real Estate Fund Switzerland habe zudem ein erfreuliches Geschäftsjahr hinter sich.
Mutterkonzern steigert Gewinn
Der französische Mutterkonzern AXA hat indes seinen Gewinn 2024 klar gesteigert. Der Nettogewinn wuchs um 10 Prozent auf fast 7,9 Milliarden Euro. Die Dividende soll um neun Prozent auf 2,15 Euro je Aktie steigen und der Konzern plant einen Aktienrückkauf im Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Aus dem Verkauf der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers an die Grossbank BNP Paribas sollen weitere 3,8 Milliarden Euro folgen.