Die Zürcher Tochter der Graubündner Kantonalbank erweist sich wiederum als wahrer Goldesel und beschert dem Staatsinstitut enorme Mittel.
Das Kundenvermögen der Graubündner Kantonalbank (GKB) erhöhte sich im letzten Jahr insbesondere dank erfolgreicher Neukunden-Akquisitionen auf 27,4 Milliarden Franken, wie das Institut am Freitag mitteilte.
Der ausgewiesene Neugeldzufluss von 1'408,3 Millionen Franken oder +5,3 Prozent sei vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen des Finanzplatzes Schweiz ausserordentlich, schreibt die GKB weiter.
Geld von Rüd Blass
Die Ausrichtung der GKB als Anlagebank unter Einbezug der Bankbeteiligungen an der Private Client Bank und der Privatbank Bellerive in Zürich sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor, heisst es weiter.
Wie erinnerlich profitierte der Zürcher Ableger der GKB von stattlichen Geldzuflüssen, die von der früheren Zürcher Traditionsbank Rüd Blass stammten. Dabei handelte es sich um Kunden, die nicht länger bei der Rüd Blass bleiben wollten, da diese von der Deutschen Bank übernommen worden war, wie auch finews.ch seinerzeit berichtete.
Stolzes Hypothekarwachstum
Insgesamt zeigt ein Blick auf die Zahlen für 2011 bei der GKB folgende Trends:
Neben dem überdurchschnittlichen Netto-Neugeldzufluss verzeichnete das Institut auch ein sehr gutes Hypothekarwachstum (+6,8 Prozent). Mit einem Bruttogewinn von 208,9 Millionen Franken weist die Bank ein operatives Ergebnis knapp über dem Vorjahr aus.
Die wichtigsten Kennziffern im Überblick:
- Bruttogewinn 208,9 Millionen Franken (+0,1 Prozent)
- Konzerngewinn 153,4 Millionen Franken (-0,4 Prozent)
- Dividende unverändert 38 Franken
- Neugeldzufluss 1'408 Millionen Franken
- Kundenausleihungen +687,2 Millionen Franken (+5 Prozent) / +752.2 Millionen Franken (+6,8 Prozent)
- Kanton Graubünden erhält 85 Millionen Franken