Dem ehemaligen UK-Leiter des UBS Wealth Management droht eine Busse über 100'000 Pfund, da er unerlaubten Handel in seiner Abteilung nicht unterbunden hat. Gegen das Urteil geht er nun vor.
John Pottage sorgte für die UBS in London für Schlagzeilen, da er von den UK-Regulatoren zu einer Busse von 100'000 Pfund verdonnert wurde, wie finews.ch berichtete. Kurzerhand wurde Pottage wegen seinem Status als Risiko-Banker in die Schweiz transferiert.
Die Klage in England ist jedoch noch immer hängig. Denn Pottage ist gegen die gegen ihn verhängte Strafe in Berufung gegangen, schreibt «Bloomberg». Die Financial Services Authority (FSA) wirft Pottage vor, er habe zu spät gehandelt, als herausgekommen sei, dass in seiner Abteilung unautorisierter Handel auf Kundendepots betrieben wird.
Erneute Anhörung durchgeführt
Zudem hätte Pottage abklären müssen, ob es Schwächen in der Risikokontrolle gebe, führt die FSA fort. Der Angeklagte will hingegen nichts von den Vorwürfen wissen. Sein Mandant «lehnt die Anklage vehement ab», sagt sein Anwalt Guy Philipps gegenüber «Bloomberg» und fügt an: «Dabei wird er von der UBS unterstützt, bei welcher er ein führender Angestellter bleibt.»
Am vergangenen Montag fand nun eine erneute Anhörung von Pottage vor dem Berufungsgericht statt, bestätigt die «Financial Times».