Die UBS macht bei der Bereinigung ihres Geschäfts vorwärts und trennt sich von einem weiteren Bereich der ehemaligen Credit Suisse.

Die UBS stösst ihre 50 Prozent-Beteiligung an Swisscard an ihren Join-Venture Partner American Express. Dies teilte Swisscard am Montag mit. Die kombinierte Grossbank hatte den Teil im vergangenen Jahr im Rahmen der Integration der Credit Suisse übernommen.  

Swisscard gibt Karten von American Express, Mastercard und Visa der Credit-Suisse-Kunden heraus.

Für Kunden ändert sich vorerst nichts

Die Kartenportfolios der Credit Suisse werden im Rahmen der Kundenmigration an die UBS überführen. Für die Karteninhaber ändert sich laut UBS vorerst nichts und es besteht kein Handlungsbedarf: «Die Karten können bis auf Weiteres wie gewohnt genutzt werden», teilt die UBS mit. «Kundinnen und Kunden mit Kreditkarten, die unter der Marke Credit Suisse vertrieben werden, werden transparent und rechtzeitig über die nächsten Schritte zur Umstellung auf eine neue Karte informiert.» Die Ausgabe der neuen Karten wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 beginnen, gleichzeitig mit der Übertragung der Bankbeziehungen. Für Kundinnen und Kunden, die bereits eine Kreditkarte von UBS besitzen, ändert sich nichts.

Swisscard wird weiterhin alle anderen Kartenportfolios, die es unter den Lizenzen von American Express, Mastercard und Visa ausgibt, verwalten und führt auch das Akzeptanzstellen-Geschäft von American Express in der Schweiz weiter.

Nach Abschluss der Transaktion wird Amex, die American Express Swiss Holding, alleiniger Eigentümer von Swisscard sein.

Swisscard hat über Tochtergesellschaften mehrere mit Kreditkartenforderungen besicherte Frankenanleihen ausstehend (Swiss Credit Card Issuance 2022-1 AG und Swiss Credit Card Issuance 2023-1 AG) und musste daher eine Ad-hoc-Meldung machen. 

Beide Transaktionen, das heisst sowohl der Verkauf der Beteiligung an Swisscard als auch die Überführung der Kartenportfolios, stehen unter dem Vorbehalt bestimmter Vollzugsbedingungen.