Die Deutsche Bank hat einen neuen Leiter  für das Vermögensverwaltungs-Geschäft gefunden. Er ist Schweizer und steht derzeit noch bei der UBS unter Vertrag.

Die Deutsche Bank hat Raffael Gasser zum Leiter Wealth Management & Private Banking in Deutschland ernannt. In diesem Geschäftsfeld betreut die Bank wohlhabende und (hoch-)vermögende Kunden in ihrem Heimatmarkt.

Gasser wechselt von der UBS in Zürich zur Deutschen Bank, wo er das nordeuropäische Geschäft mit vermögenden Privatkunden leitete. Vor seiner Zeit bei der UBS war er 14 Jahre lang bei der Credit Suisse in verschiedenen leitenden Positionen im Wealth Management tätig, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung des globalen Wealth Management und als Leiter des Geschäftsbereichs Private Banking International für vermögenden Kunden weltweit, die in der Schweiz betreut wurden. Vor dieser Zeit war er unter anderem als CEO der Credit Suisse in Luxemburg für verschiedene europäische Niederlassungen und davor für den deutschen Markt verantwortlich.

Gasser Vorgänge wurde IT-Debakel zum Verhängnis

Gasser übernimmt die Position laut einer Mitteilung vom Donnerstag per 1. November dieses Jahres und wird Mitglied des Führungsgremiums der Privatkundenbank. Er berichtet an Claudio de Sanctis, der im Vorstand der Deutschen Bank für die Privatkundenbank verantwortlich ist.

Bei der Deutschen Bank ist Gassers Aufgabe, das Private Banking und Wealth Management weiter zu verzahnen. «Raffael Gasser hat im Laufe seiner Karriere mehrfach Geschäftsbereiche zusammengeführt, das Angebot konsequent an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet und so Neugeschäft und Wachstum ermöglicht», sagte Claudio de Sanctis.

Gasser tritt die Nachfolge von Lars Stoy an. Dieser war seit vergangenem Jahr verantwortlich für Private Banking und Wealth Management. Gleichzeitig verantwortete er auch das Segment Personal Banking von Deutsche Bank und Postbank.

Intern wurden Stoy laut dem «Handelsblatt» das Debakel bei der IT-Umstellung der Postbank angelastet.