Die Valoren der Luzerner Kantonalbank galten 2018 noch als überbewertet. Dann setzte eine Korrektur ein, die bis heute anhält: Das schreckt nun bürgerliche Politiker auf.

Die Aktie der Luzerner Kantonalbank (Lukb) notiert derzeit bei 62.70 Franken. 2018 wurden die Papiere noch für 105.40 Franken gehandelt. Der tiefe Kurs sorgt schon seit Längerem für heftige Gespräche unter Anlegern.

Nun kommt das Thema auch aufs politische Parkett, wie die «Luzerner Zeitung» in ihrer Ausgabe vom Mittwoch schreibt. FDP-Kantonsrat Thomas Meier hat eine Anfrage zur schlechten Börsenkursentwicklung insbesondere der vergangenen drei Jahre eingereicht. Mitunterzeichner sind Adrian Nussbaum von der Mitte und Mario Cozzio von der GLP.

Dividendenpolitik gerät in den Fokus

Meier will in dem Vorstoss vom Regierungsrat unter anderem wissen, ob die Regierung mit der Dividendenpolitik der Lukb einverstanden ist oder ob die Ausschüttungen aufgrund der üppigen Gewinne grösser ausfallen sollten. Der Luzerner Regierungsrat solle zum schlechten Kursverlauf Stellung nehmen sowie die Frage beantworten, wie sich die vom Kanton im Rahmen der Kapitalerhöhung neu gezeichneten Aktien entwickeln.

Weiter fragt sich Meier, weshalb die Luzerner Regierung nicht selbst im Verwaltungsrat des Instituts vertreten ist. Er verweist dabei auf die 10-Prozent-Beteiligung des Kantons bei der CKW. Dort ist der Kanton mit Finanzdirektor Reto Wyss im Verwaltungsrat vertreten. «Wieso ist dies bei der Lukb bei einer höheren Beteiligung nicht der Fall?», hakt Meier nach.