Blackrock Schweiz bekommt einen neuen Länderchef. Der designierte Nachfolger von Mirjam Staub-Bisang ist derzeit noch Verwaltungsrat der angeschlagenen VP Bank.
Dirk Klee wird neuer Country Head für die Schweiz bei Blackrock. Dies gab der amerikanische Investment-Manager am Dienstagabend bekannt.
Dirk Klee wird seine Funktion im Oktober antreten. Er folgt auf Mirjam Staub-Bisang. Sie hatte fast sechs Jahre die Geschäfte in der Schweiz geleitet und Anfang Jahr den Wunsch nach einer Veränderung geäussert, wie es in einem internen Memo heisst, in das finews.ch Einblick hatte. Vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigung wird sie Senior Advisor und Vorsitzende des Verwaltungsrates von Blackrock Schweiz.
Bereits einmal für Blackrock tätig
Mirjam Staub-Bisang habe entscheiden zum kommerziellen Wachstum in der Schweiz beigetragen und Blackrock auch als Vorreiter im Bereich nachhaltiger Investitionen etabliert, heisst es in der internen Mitteilung.
Dirk Klee ist das, was intern bei Blackrock als «Boomerang» bezeichnet wird: ein Rückkehrer. Von 2008 bis 2013 war der gebürtige Deutsche als Country Head für Deutschland bei BGI und später bei Blackrock tätig.
VP Bank muss neuen Verwaltungsrat suchen
Weniger Freude dürfte die Nachricht bei der VP Bank auslösen. Klee ist heute Mitglied des Verwaltungsrates bei der Liechtensteiner Bankengruppe, die vergangene Woche ein enttäuschendes Halbjahresergebnis und einen Stellenabbau verkünden musste.
Dirk Klee wird, wie die VP Bank mitteilte, auf Ende September aus dem Verwaltungsrat ausscheiden.
Übergangslösung für Audit Committee
Er hatte Einsitz im Audit Committee sowie im Strategy & Digitalisation Committee. Sein Einsitz im Audit Committee wird von Ursula Lang übernommen, wie die VP Bank informierte.
An der nächsten Generalversammlung 2025 will der Verwaltungsrat eine Nachfolge zur Wahl stellen.
Klee soll Präsenz ausbauen
Klee soll bei Blackrock die lokale Präsenz des amerikanischen Investment-Managers in der Schweiz weiter auszubauen, den strategischen Dialog mit den Kunden und wichtigen Interessengruppen intensivieren sowie «neue Chancen für das Unternehmen» schaffen.