Die britische Bank HSBC hat sich in einem jahrzehntelangen Rechtsstreit um ein Film-Investitionsvehikel durchgesetzt. Die gute Nachricht wiegt den Gewinnrückgang im ersten Quartal ein wenig auf.

Investitionen in Filmproduktionen waren ab Ende der 1990ger Jahre in Grossbritannien der letzte Schrei. Damit liess sich vortrefflich Steuern sparen, und wenn am Ende auch noch ein Blockbuster herauskam, umso besser.

Ein Gericht in London hat nun in einem Verfahren, in dem es um Schadensersatz für die Investoren im Volumen von 1,3 Milliarden britische Pfund ging, zugunsten von HSBC entschieden, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtet. Die anglo-chinesische Grossbank hat am Dienstag zum Geschäft im ersten Quartal 2024 und über den bevorstehenden Rücktritt von CEO Noel Quinn berichtet.

Steuerbehörde schiebt Riegel vor

Die Bank hatte ihren Kunden Investitionen über das Vehikel Eclipse Partnerships angeboten. Das Unternehmen wollte die Kundengelder in Disney-Produktionen investieren, die zu dieser Zeit etwa Blockbuster wie «Pirates of the Caribbean II» beinhalteten.

Doch die Hoffnungen zerschlugen sich. Die Steuersparmodelle dieser Filmfinanzierungen wurden von der britischen Steuerbehörde HMRC 2007 beendet. Mehr noch: die Investoren sahen sich hohen Steuer-Nachforderungen gegenüber. Die Eclipse-Anleger werfen HSBC seither vor, das Geldhaus habe sie in die Irre geführt.

Richter fühlt mit

Der Richter in dem Verfahren erklärte, die Anleger hätten zwar erhebliche Verluste erlitten, könnten aber nicht behaupten, dass HSBC und ihre Mitarbeitenden unredlich gehandelt hätten.

«Ich habe grosses Mitgefühl mit den Klägern», sagte der Richter bei der Urteilsbegründung am vergangenen Freitag. «Ihre Verluste sind beträchtlich, sie haben wirklich gelitten, und sie haben jedes Recht, sich gekränkt zu fühlen. Alles in allem wurden sie schwer enttäuscht.»

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