Eine Zeit lang sah es so aus, als ob die neu ausgegebenen Aktien der Credit Suisse bei den bestehenden Aktionären nicht sonderlich gefragt wären. Doch am Ende betrug die Ausübungsquote fast 100 Prozent.
Der zweite Teil der insgesamt 4 Milliarden Franken grossen Kapitalerhöhung der Credit Suisse (CS) ist in trockenen Tüchern. Nach Angaben der Credit Suisse (CS) wurden bis zum Ende der Ausübungsfrist um 12 Uhr Mittags 98,2 Prozent der an die bestehenden Aktionäre ausgegebenen Bezugsrechte ausgeübt.
Über die Rechte wurden rund 873 Millionen neue Aktien zum Ausgabepreis von 2.52 Franken gezeichnet. Das entsprach zum Zeitpunkt der Festsetzung einem Abschlag von rund 32 Prozent. Die verbleibenden rund 16,4 Millionen Titel sollen zum Ausgabepreis oder darüber am Markt verkauft werden. Der erwartete Bruttoertrag der Emission beläuft sich laut CS auf 2,24 Milliarden Franken. Die neuen Aktien können ab Freitag gehandelt werden.
1,76 Milliarden von qualifizierten Anlegern
Zuvor hatte die CS in einer ersten Kapitalerhöhung Ende November bereits 1,76 Milliarden Franken eingenommen. Die Aktien dieser Emission gingen an einer Gruppe von qualifizierten Anlegern. Dazu gehört auch die Saudi National Bank, die mit einem Anteil von 9,9 Prozent neu die grösste Aktionärin der Schweizer Grossbank ist.
Bereits am Nachmittag hatten die Agenturen «Bloomberg» und «Reuters» unter Berufung auf mit der Emission der neuen Aktien betraute Banken von einer Ausübungsquote von mehr als 90 Prozent berichtet.
Der Aktienkurs der CS hatte während des Bezugsrechtehandels zeitweise deutlich nachgegeben. Von 3.32 Franken vor dem Start ging es im Tief bis auf 2.654 Franken hinab. Danach kletterte der Wert der Papiere zeitweise wieder über 3 Franken. Der Schlusskurs am heutigen Donnerstag belief sich auf 2.942 Franken, ein Plus von 3,2 Prozent.
(Die Meldung wurde nach Bekanntgabe der Quote durch die CS vollständig aktualisiert.)