Die Graubündner Kantonalbank steigt bei einem bekannten Vermögensverwalter in Zürich ein. Damit bauen die Bündner ihr Standbein an der Limmat aus.
Die Graubündner Kantonalbank (GKB) beteiligt sich mit rund 30 Prozent am Investment-Manager Twelve Capital mit Sitz in Zürich. Dies teilte das Staatsinstitut am Donnerstag mit. Die strategische Finanzbeteiligung stärke die Position der GKB als Anlagebank sowohl im Heimmarkt wie auch über die Kantonsgrenzen hinaus, begründeten die Bündner den Schritt.
Die GKB wird nun im Verwaltungsrat der von Twelve Capital Einsitz nehmen. Der Erwerb der Beteiligung erfolgt vorbehältlich der behördlichen Bewilligungen und rückwirkend auf den 1. Januar diesen Jahres, ohne Einfluss auf das Ergebnis 2021 der Kantonalbank. Der Preis der Beteiligung bleibt geheim.
Auf Übernahmen aus
Wie auch finews.ch berichtete, hatte sich die auf Anlage im Versicherungssektor spezialisierte Boutique erst kürzlich neu organisiert. «Die strategische Beteiligung bringt Stabilität in unser Aktionariat, und wir können mit der GKB zusammen unsere Wachstumsziele weiter verfolgen», kommentierte nun Präsident Urs Ramseier.
Die GKB ist im am Finanzplatz Zürich bereits sehr präsent. So hält sie seit dem Jahr 2018 die Mehrheit am dortigen Vermögensverwalter Albin Kistler. Zudem hält das Institut 55 Prozent an der Bellerive Privatbank. 2016 trennte sich die Kantonalbank von ihren Anteilen an der Zürcher Private Client Bank.