Die Zürcher Landbank hat im ersten Halbjahr unter den tieferen Margen im Zinsgeschäft gelitten und die Neuausrichtung kostete Geld.
Die Zürcher Landbank (ZLB) hat im ersten Semester 2021 trotz tieferer Abschreibungen einen leicht tieferen Gewinn erzielt. Das Halbjahresergebnis lag 1,3 Prozent tiefer bei 1,31 Millionen Franken. Im Zinsdifferenzgeschäft habe sich die anhaltende Margenverengung deutlich gezeigt, schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Freitag.
Zwar wurde das Volumen gesteigert, der Zinsertrag stagnierte jedoch mit 4,72 Millionen Franken auf Vorjahresniveau. Der Zufluss an Neugeld habe die Budgetannahmen übertroffen, heisst es weiter.
Im Kommissions- und Anlagegeschäft wurde das Rekordergebnis des Vorjahres nicht erreicht und es resultierte ein Rückgang von 14 Prozent auf 0,59 Millionen Franken. Das Minus stehe auch im Zusammenhang mit der Neuausrichtung im Rahmen des Fidleg (Finanzdienstleistungsgesetz). Auch der weniger bedeutende Handelserfolg zeigte ein Minus von 8,5 Prozent auf 0,15 Millionen Franken.
Höhere Kosten
Die Neuausrichtung und die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells hätten zu geplanten Mehrausgaben geführt. Die Kosten lagen mit 3,94 Millionen Franken 6,3 Prozent höher.
Zudem hatte die ZLB im Vorjahressemester auf die Filialrenovation der Niederlassung Räterschen rund 0,3 Millionen Franken abgeschrieben, die nun entfallen sind.
Für das zweite Halbjahr rechnet das Management mit einer ähnlichen Geschäftsentwicklung wie im ersten Semester und im Gesamtjahr mit einem vergleichbaren Abschluss. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibe weiterhin sehr labil und könne sich rasch ändern, heisst es weiter.