Alle Jahre mit grosser Spannung erwartet: Die grosse Hackordnung im Swiss Private Banking. Im desaströsen vierten Quartal 2018 mussten viele Finanzinstitute Federn lassen. Wie hat sich das auf die Kundenvermögen ausgewirkt?

Nach dem unerwartet massiven Einbruch an den Finanzmärkten im vierten Quartal 2018 endete das vergangene Jahr für viele in der Vermögensverwaltung tätigen Banken in einer grossen Enttäuschung. Denn in manchen Fällen waren die Einbussen der Kundengelder enorm. Trotzdem gab es auch einige Institute, die gut abschneiden oder gar signifikant zulegen konnten. 

Dies geht aus der nachstehenden Zusammenstellung hervor, bei der finews.ch die verwalteten Vermögen (im Private Banking) per Ende 2018 zusammengestellt und sie mit dem Vorjahr verglichen hat.

Wer am meisten zugelegte...

AuM 2018 kleinDen grössten Zufluss in absoluten Zahlen verzeichnete die Bank Vontobel (vgl. Tabelle links, anklicken zum Vergrössern). Allerdings ist diese Zahl mit Bedacht zu geniessen. Denn die Zürcher Traditionsbank profitierte 2018 von der Integration der übernommenen Notenstein Privatbank, was die Kundengelder markant ansteigen liess.

Ohne solche Sondereffekte verzeichnete die Zürcher Kantonalbank ein bemerkenswertes Plus. Ihr gelang es, ihre sogenannten Assets under Management (AuM) um 6,4 Milliarden Franken zu steigern – dies dank einem beachtlichen Neugeldzufluss von 18 Milliarden Franken. Staatsgarantie, Verhältnismässigkeit im Auftritt und ein relativ umfassendes Angebot scheinen viele wohlhabende Leute zu überzeugen. 

Interessant ist auch das Plus der Graubündner Kantonalbank; sie profitierte gemäss eigenen Angaben von der Vollkonsolidierung des Zürcher Vermögensverwalters Albin Kistler. Prozentual gesehen waren es ebenfalls die Bündner, die mit 11 Prozent am stärksten zulegten, gefolgt von der liechtensteinischen VP Bank, die ihre AuM um 2 Prozent steigerte.  

Wer am meisten verlor...