Bei der Schweizer Grossbank dürfen frischgebackene Väter künftig länger am Arbeitsplatz fehlen. Im Bemühen um moderne Arbeitsbedingungen stellt die Credit Suisse noch weitere Zückerchen in Aussicht.
Jedes Jahr werden rund 400 Angestellte der Credit Suisse (CS) Vater. Diese erhalten aus Anlass der Geburt ab 2019 zwölf Tage Vaterschaftsurlaub, statt wie bisher fünf Tage, wie die Bank am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Die zwölf Urlaubstage können am Stück oder im Laufe des ersten Jahres nach der Geburt bezogen werden. Auch eine vorübergehende Reduktion des Arbeitspensums sei so ohne Lohneinbusse möglich, schrieb CS weiter.
Freie Tage für kranke Familienangehörige
Selbst zur Pflege von kranken Familienangehörigen dürfen die Angestellten der Bank neu bis zu zehn Tage pro Krankheitsfall beziehen. Diese Neuerung sei nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung angezeigt, so die Grossbank.
Auch ausserhalb besonderer Lebensereignisse will das Unternehmen den Mitarbeitern mehr bieten. «Die Credit Suisse legt ebenfalls grossen Wert auf die Förderung von Gesundheit und Erholung», heisst es. Deshalb können neu auch Ferien gekauft werden, falls man mehr als die üblichen 25 Tage in einem Jahr beziehen möchte.
Sabbatical ab fünfzig
Dienstältere Mitarbeiter werden zusätzlich belohnt: Neu bekommen die Banker bereits nach fünf Jahren im Job ein Jubiläumsgeschenk in Form von zwei zusätzlichen Ferientagen. Angestellte über fünfzig dürfen sogar drei Monate ins Sabbatical, vorausgesetzt sie arbeiten schon mindestens ein Jahrzehnt bei der Bank und sind im höheren Kader.