Die international tätige Schweizer Bankengruppe Valartis spürt erheblichen Gegenwind in der Vermögensverwaltung. Darum resultiert auch nur ein minimaler Semestergewinn.
Die Valartis Gruppe schliesst das 1. Halbjahr 2013 mit einem kleinen Gewinn in der Höhe von 100'000 Franken ab. Im Vorjahr betrug das Semesterergebnis noch 3,9 Millionen Franken.
Die Kundenvermögen stiegen um 125 Millionen auf 7,9 Milliarden Franken (+1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr), und das Kommissionsergebnis nahm um 4 Prozent zu, wie dem neusten Halbjahresbericht zu entnehmen ist.
Wertanpassungen im Obligationen-Portfolio
Gleichzeitig gelang es der Valartis-Gruppe, das Zinsergebnis stabil zu halten und den Geschäftsaufwand um 7 Prozent zu senken, wie es weiter heisst.
Während sich das «Ergebnis aus der operativen Kernaktivität» im Vergleich zum Vorjahr erfreulich entwickelte, wurde das Konzernergebnis durch Marktwertanpassungen auf dem Obligationen-Portfolio in der Höhe von 2,2 Millionen Franken belastet.
Deutlich geringeres Tempo
Die Ausrichtung der Gruppe auf das Privatkundengeschäft entwickelt sich wegen «Bereinigungen in der Frontorganisation» deutlich geringerem Tempo als bisher, wie die Valartis weiter schreibt.
Vor diesem Hintergrund fiel der eingangs erwähnte Neugeldzufluss von 125 Millionen Franken eher dürftig aus. Zur Erinnerung: In der Vorjahresperiode konnten 491 Millionen Franken an Neugeld noch verbucht werden.
Schwergewichtig Privatkunden
Auf die beiden Geschäftssegmente der Valartis Gruppe verteilten sich die verwalteten Kundenvermögen per Ende Juni 2013 wie folgt: Private Clients: 6,8 Milliarden Franken oder 86 Prozent (Vorjahr: 84 Prozent) und Institutional Clients: 1,1 Milliarden Franken oder 14 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent).
Der Netto-Neugeldzufluss in Höhe von 125 Millionen Franken stammte vollumfänglich aus dem Geschäftssegment Private Clients.
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