Credit Suisse-Veteranen wollen KMU-Finanzierung vereinfachen

KMU sollen schneller und einfacher zu Krediten kommen als heute. Dies haben sich zwei ehemalige Kaderleute der Credit Suisse auf die Fahne geschrieben. Ihrem Ziel sind sie einen wichtigen Schritt näher gekommen.

Das Schweizer Fintech-Unternehmen Kredo hat wenige Monate nach der Lancierung seiner Plattform eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Zudem steht ein Ausbau an.

Kredo hat sich auf die Unternehmensfinanzierung spezialisiert und verspricht Schweizer KMU, Kredite innerhalb weniger Tage bereit zu stellen. Möglich wird dies unter anderem durch den Kredo Debt Fund I, einen Investmentfonds, der exklusiv auf Unternehmenskredite ausgerichtet ist. Der Fonds soll bis Ende 2027 auf eine halbe Milliarde Schweizer Franken ausgebaut werden.

Gegründet wurde Kredo von Lucas Wüst, einem ehemaligen Manager der Credit Suisse (CS), der für die einstige Grossbank unter anderem im Corporate Banking tätig war. Er amtet heute als CEO des Fintechs.

«Das grosse Interesse an dieser Finanzierungsrunde bestätigt einen dringenden Bedarf in der Schweizer Wirtschaft: den Zugang zu Krediten für KMU effizienter und einfacher zu gestalten», sagt Wüst.

Neue Aktionäre und Partner

Mit Didier Denat ist ein weiterer Corporate Finance-Spezialist und ehemaliger CS-Manager mit von der Partie. Denat war unter anderem Leiter Corporate & Investment Banking und Mitglied der Geschäftsleitung von Credit Suisse Schweiz. Er bekleidet inskünftig die Position des Executive Chairman von Kredo. «Es war höchste Zeit, dass in der Schweiz neue, innovative Finanzierungslösungen im KMU-Segment entstehen. Kredo füllt diese Lücke», sagt Denat.

Zudem tritt Raeto Guler als Partner und Leiter des Deutschschweizer Marktes in das Unternehmen ein.

Im Weiteren spannt Kredo mit Ecofina zusammen. Das Unternehmen ist seit über 20 Jahren in der Bereitstellung von Finanzierungslösungen tätig.