Stefan Eppenberger, Leiter Anlagestrategie, Vontobel:

Währungen im Blick behalten. (Bild: zVg)

Schweizer Privatanleger unterschätzen die Relevanz des Frankens für ihr Portfolio. Seit der Jahrtausendwende hat sich der Dollar gegenüber dem Franken um 47 Prozent abgewertet. Der jährliche Währungsverlust in Dollar-Anlagen für Schweizer Investoren beläuft sich damit auf 2,5 Prozent.

Und da über zwei Drittel der weltweit kotierten Unternehmen in Dollar handeln, kommen Schweizer Investoren nicht um Anlagen in dieser Währung herum. Die wichtigste Frage für Schweizer Privatanleger im Jahr 2025 dürfte deshalb sein, wie die SNB mit der Frankenstärke umgeht; sie will eine zu schnelle Aufwertung der einheimischen Währung verhindern.

Momentan ist dies mit Zinssenkungen möglich, aber wir nähern uns bereits der Null-Prozent-Marke. Andere Zentralbanken haben mehr Spielraum für Zinssenkungen, wodurch der Zinsvorteil der anderen Währungsräume zunehmend wegfällt. Unkonventionelle geldpolitische Mittel dürften 2025 für die SNB wieder zum Thema werden.