Finanziell hat Bitcoin Suisse den Turnaround in diesem Jahr geschafft. Nun hat sich das Unternehmen an der Spitze neu aufgestellt. 

Der Verwaltungsrat von Bitcoin Suisse präsentiert sich in neuer Zusammensetzung. An (gestrigen) Donnerstag hat die Generalversammlung Ani Banerjee in den Verwaltungsrat gewählt. Er folgt auf Urs Bigger, der nicht mehr zur Wiederwahl angetreten ist.

Banerjee war die ersten zwölf Jahre seiner beruflichen Laufbahn in der Finanzbranche bei der Citigroup, Cheyne Capital und Blackrock tätig. Seit 2017 ist er als Privatinvestor und Verwaltungsrat in verschiedenen Unternehmen im Kryptosektor tätig. 

Zurück in der Gewinnzone

Gleichzeitig ernannte der Verwaltungsrat Marco Menotti zum neuen Präsidenten des Aufsichtsgremiums. Er folgt auf Luzius Meisser, der Mitglied des Verwaltungsrates bleibt. Menotti war unter anderem als Leiter Banking Products bei UBS Schweiz tätig. In dieser Zeit prägte er mit seinem Team die Weiterentwicklung des UBS Produktportfolios. Ab 2018 leitete er bei der SIX Group den Bereich Banking Services.

Bereits vor der Generalversammlung hatte Bitcoin Suisse vermeldet, wieder in der Gewinnzone zu operieren; finews.ch berichtete darüber. Nach einem Nettoverlust von 13 Millionen Franken für das vergangene Jahr erzielte das in Zug ansässige Unternehmen im ersten Quartal 2024 einen ungeprüften Reingewinn von 17,2 Millionen Franken und konnte damit die Verluste des Vorjahres mehr als ausgleichen.

Kooperation mit Schweizer Privatbank

Im Februar dieses Jahres erreichte Bitcoin Suisse in zwei Kerngeschäftsbereichen Meilensteine: Die verwahrten Vermögenswerte (Assets under Custody) überschritten die Marke von 5 Milliarden Franken, während die «Assets in Staking» 2 Milliarden Franken erreichten. Anfang Juni gab das Unternehmen eine Kooperation mit Maerki Baumann bekannt, finews.ch berichtete darüber.

Die Kooperaton ermöglicht es der Zürcher Privatbank, bei der Verwaltung ihrer Anlagelösungen unter der Marke «ARCHIP» die Krypto-Kompetenz von Bitcoin Suisse zu nutzen und das bestehende Angebot im Bereich digitaler Vermögenswerte zu erweitern. Über das «Joint Crypto Advisory Board» wird die Zusammenarbeit in den Anlageprozess von Maerki Baumann integriert.