Open Banking und Open Finance ist ein wichtiger Bestandteil jedweder Digitalisierungsstrategie bei Banken und Vermögensverwaltern. Damit digitale Angebote und Apps problemlos und sicher laufen, braucht es eine stabile und sichere Schnittstelle zwischen den Systemen.
Der deutsche API-Anbieter Ndgit mit Sitz in München hat ein System zur sicheren Anbindung von Banken an die bLink-Plattform der Börsenbetreiberin SIX entwickelt. Der «ndgit bLink Connector» vereinfache die Anbindung an die Open-Finance- Ökosysteme der Finanzinstitute, wie das Unternehmen mitteilt.
Der stetig wachsende API-Hub (Application Programming Interface) erlaube es Banken unter anderem, ihre Konten und Zahlungssysteme an Buchhaltungssoftware-Applikationen anzubinden oder im Bereich von Open Wealth die Tools von Vermogensverwaltern und Wealth-Techs um bankspezifische Angebote zu erweitern, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Der Connector sei in Kooperation mit Inventx und mit der Unterstützung der SIX entwickelt worden, wie es weiter heisst.
Neue Möglichkeiten
Open Finance erlaube es den Kunden, mit den von Ihnen bevorzugten Applikationen von Partnern auf ihre Kontoinformationen und weitere Bank-Daten zuzugreifen. Der «ndgit bLink connector» basiere auf der API-Security Suite von ndgit. Damit sei etwa beispielsweise die Autorisierung und Authentifizierung von Kunden möglich oder die Verwaltung der Anerkennung der Geschäftsbedingungen durch die Kunden. Das dafür benötigte Identity Access Management (IAM), sei für die Open-Finance-Anwendungsfälle weiterentwickelt worden.
«Unsere integrierte Lösung senkt die Kosten und Risiken einer Anbindung von bLink bei Banken und IT-Partnern deutlich», sagt Ndgit Chief Product Officer (CPO) Marc Bewernik. Das Modul biete Finanzinstituten und ihren IT- Partnern neue Möglichkeiten für die technische Anbindung an die bLink-Plattform.
Schweizer Kunden
«Auch eine Reihe von Schweizer Banken gehören zu den Kunden von Ndgit, von den Grossbanken bis zu Regionalbanken», wie Marketing-Chef Sebastian Deck gegenüber finews.ch sagte. So arbeitet etwa die Hypo Lenzburg mit Lösungen des Unternehmens. «Das neue System ist interessant für Banken, Vermögensverwalter und andere Unternehmen, die Banking as a service-Lösungen anbieten wollen.» Das können etwa auch Auto-Finanzierer oder Versicherungen sein.
Den Angaben zufolge arbeiten rund 65 API-Experten bei Ndgit und man habe 30 renommierte Banken und Firmen als Kunde. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in München und ist zudem in Zürich und London präsent.