Die Börsenbetreiberin SIX setzt auf ein neues Clearing-IT-System. Dabei stehen Effizienz und Skalierbarkeit im Fokus.
Die SIX hat Ende März eine neue Clearing-IT-Infrastruktur für die nordischen Märkte eingeführt. Die auf der Nasdaq-Technologie basierende Plattform sei in Betrieb und laufe stabil, teilte die SIX Group am Dienstag mit.
Das "Upgrade" soll eine kontinuierliche Verbesserung der IT-Infrastruktur und der Zuverlässigkeit ermöglichen. Damit werde das Clearing von 10 Millionen Handelsgeschäften pro Tag möglich, heisst es weiter. Die SIX geht davon aus, dass die Zahl der abgewickelten Geschäfte in Zukunft steigen wird. Daher sei beabsichtigt, in einem nächsten Schritt auch die Märkte und Handelsplätze für das Schweizer Clearing auf diese neue Plattform zu übertragen.
Agil und skalierbar
«Dieses Upgrade verstärkt die Position von SIX als Anbieterin einer Marktinfrastruktur in höchster Qualität», sagt Javier Hernani, Leiter Securities Services bei der SIX. Die erhöhte Effizienz und Skalierbarkeit der neuen Plattform ermögliche es den Marktteilnehmern, ihre Kundenerfahrung im Post-Trade-Prozess zu verbessern. Ausserdem werde damit die IT-Entwicklung agiler und lasse sich besser an Bedürfnisse der Kunden und Märkte sowie regulatorische Anforderungen anpassen. «Das ist von entscheidender Bedeutung in einer dynamischen Marktumgebung.»
Die flexible Clearing-Technologie der Nasdaq ermögliche es der SIX sich weiterzuentwickeln, ihr Clearing-Geschäft auszuweiten sowie die Skalierbarkeit und Effizienz zu verbessern, betont Roland Chai, Leiter Markt-Infrastruktur Technologie von Nasdaq Market.