Die Zahlung der Basler Kantonalbank an Deutschland wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung war nur ein Anfang. finews.ch-Redaktor Peter Hody stellt die Prognose, dass noch zahlreiche weitere Banken gebüsst werden. Die deutschen Behörden sässen auf einem Berg von Daten, sagt er im Interview.
Die deutschen Steuerbehörden sitzen auf einem stetig wachsenden Berg von Daten und Informationen über Schweizer Bankkunden: Gekaufte Steuer-CDs, Razzien und Selbstanzeigen von deutschen Steuerhinterziehern stellten einen reichhaltigen Fundus an Informationen dar, die nun vermehrt gegen Schweizer Banken ins Feld geführt würden.
Peter Hody von finews.ch sagt im Interview, dass die Zahlung der Basler Kantonalbank an Deutschland von rund 39 Millionen Euro nur der Auftakt zu einer Reihe von weiteren Bussen sei, die Schweizer Institute wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung an Deutschland würden zahlen müssen.
Nachdem «die grossen Drei» – also UBS, Credit Suisse und Julius Bär – ihre Vergangenheit mit deutschem Schwarzgeld bereinigt haben, richtet sich der Fokus der Deutschen auf die Bank Vontobel und die Kantonalbanken.
Das Vorgehen der Deutschen ist einfach und effektiv: Aufgrund ihres Informationsreichtums würden sie die Banken einfach unter Druck setzen: Entweder müssten diese zahlen oder sie und manche Mitarbeiter würden verklagt, sagt Hody.
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