Die Kundenvermögen bei Schweizer Banken wachsen weiter. Der Anteil an ausländischen Geldern beträgt nach wie vor 50 Prozent.
Steigende Kundenvermögen, ein weiterhin hoher Anteil an ausländischen Geldern, rückläufige Erträge im Handelsgeschäft, weniger Beschäftigte sowie unausgeschöpfte Kreditlimiten in der Wirtschaft – das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem neusten Bankenbarometer der Schweizerischen Bankiervereinigung, der am Dienstag publiziert wurde.
- Die verwalteten Vermögen nahmen weiter zu: Insgesamt verwalteten Banken in der Schweiz per Ende 2012 Vermögen in der Höhe von 5'565 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 320 Milliarden Franken.
- Der Anteil ausländischer Vermögen beträgt dabei unverändert etwas mehr als 50 Prozent. Es konnte also weiterhin keine nennenswerte Verschiebung von ausländischen Kundengeldern in andere Länder festgestellt werden.
- Der aggregierte Geschäftserfolg der Banken in der Schweiz stagnierte auch 2012. Der Rückgang der Erträge aus dem Handelsgeschäft konnte knapp nicht durch die Zunahme des Zinserfolgs und des übrigen Erfolgs kompensiert werden.
- Der Erfolg aus Kommissionen und Dienstleistungen stellte mit einem Anteil von rund 40 Prozent weiterhin die wichtigste Erfolgskomponente der Banken in der Schweiz dar.
- Die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten verläuft problemlos: Die gewährten Kreditlimiten stiegen 2012 um 4,7 Prozent auf 1'105 Milliarden Franken, wobei sich die beanspruchten Kredite um 5,7 Prozent erhöhten.
- Die Kreditlimiten wurden damit nur zu 86,2 Prozent ausgeschöpft. Die inländischen Hypothekarforderungen wuchsen um 5,8 Prozent und waren mit 83,7 Prozent nach wie vor Hauptbestandteil der inländischen Kreditnachfrage.
- Nach einer leichten Zunahme von 0,14 Prozent im Vorjahr haben die Banken in der Schweiz 2012 ihren Personalbestand leicht abgebaut. Die Anzahl der Beschäftigten im Inland sank um 2,7 Prozent auf 105'166 Mitarbeitende, wobei die Raiffeisenbanken sowie die Regionalbanken und Sparkassen ihre Beschäftigtenzahlen ausbauen konnten.
Bankenbarometer 2013 – Die konjunkturelle Entwicklung der Banken in der Schweiz