Falls nicht: Vielleicht sollten Sie ihn kennenlernen. Der Mann wird nämlich als möglicher neuer Konzernchef der UBS gehandelt.

Sergio Ermotti ist bislang lediglich interimistischer CEO der UBS. Dass er «natürlich ein starker Kandidat» sei, stellte UBS-Präsident Kaspar Villiger am Samstag klar – dennoch: Die Bankbranche wäre nicht die Bankbranche, wenn nicht allerlei Spekulationen über andere mögliche Kandidaten, ja Favoriten herumgeistern würden.

Bill.WintersDas «Wall Street Journal» und das Wallstreet-Organ «Dealbreaker» bringen nun einen Namen von aussen ins Spiel: Bill Winters. Er sei der einzige denkbare externe Kandidat für den UBS-Top-Job.

Winters arbeitete 25 Jahre lang für JP Morgan, zuletzt als Ko-Chef der Investmentbank mit Sitz in London. Ende September 2009 wurde er bei einer grossen Reorganisation abgelöst und entlassen. Vor wenigen Monaten startete der Amerikaner sein eigenes Unternehmen, die Asset-Management-Firma Renshaw Bay; sein Partner dabei ist Lord Jacob Rothschild, der Leiter des Rothschild Invesment Trust. Er ist auch Mitglied der Vickers-Kommission zur Überprüfung der britischen Finanzbranche.

So geistert William Winters auch in London als möglicher Grübel-Nachfolger herum. Das dortige Branchenportal «Here is the City» nahm ihn auf in seine Liste der «9 potentiellen Kandidaten für den UBS-Spitzenjob». Die Quote – in typisch britischer Buchmachermanier – wird mit 6 zu 1 angegeben. Lediglich Hugo Bänziger wird von den Briten als aussichtsreicherer externer Kandidat gehandelt (2 zu 1). 

Weitere Tipps sind hier (jeweils mit den Quoten): Sergio Ermotti (mit 6 zu 4 der Favorit), Lukas Gähwiler (2:1), Ulrich Körner (3:1), Axel Weber (8:1), Josef Ackermann (8:1), John Mack (12:1) und Carsten Kengeter (20:1).