Am Mittwoch präsentiert die Grossbank ihre Halbjahreszahlen. Auf diese Faktoren werden die Investoren schauen.

Das Jahr 2024 hat für die UBS bemerkenswert gut angefangen. Wir erinnern uns: Im ersten Quartal schlug die Grossbank die Gewinnerwartungen massiv. 2,376 Milliarden Dollar vor Steuern verdiente das Finanzinstitut, wie auch finews.ch damals berichtete.

Damit schlug es den Konsens der Analystenerwartungen um mehr als das Doppelte: Erwartet worden war ein Gewinn von 24 Cent pro Aktie, in Tat und Wahrheit verdiente die UBS 52 Cent pro Aktie.

Kursfeuerwerk im Frühling

Die positive Überraschung setzte ein Kursfeuerwerk bei der UBS-Aktie in Gang. Die Titel legten von rund 24 Franken Ende April auf über 28 Franken im Mai zu.

Mittlerweile, vor der Enthüllung der Halbjahreszahlen, steht die Aktie wieder dort, wo sie bereits vor den letzten Quartalszahlen notierte.

Gedämpfte Erwartungen

Und die Analysten trauen der UBS nicht zu, den Milliardengewinn aus dem ersten Quartal im zweiten Quartal zu egalisieren. 

Gemäss dem von der Bank selbst veröffentlichen Analyst Consensus Report, datiert vom 17. Juli 2024, sehen die Erwartungen bei den wichtigsten Kennzahlen folgendermassen aus:

  1. Quartal (effektiv) 2. Quartal (Erwartungen)
 Umsatz 11,960 Milliarden Dollar  10,946 Millarden Dollar 
 Gewinn vor Steuern 2,376 Milliarden Dollar  0,528 Milliarden Dollar 
 Gewinn pro Aktie 0,52 Dollar  0,15 Dollar 

Auf diese Zahlen werden die Investoren schauen, wenn die UBS am Mittwoch ihr Ergebnis für das zweite Quartal vorlegt. Ebenfalls von Interesse für die Aktionäre ist, ob die UBS die Weiterverfolgung ihres Aktienrückkaufprogramms signalisiert – selbst wenn sich der Ausblick auf das Gesamtjahr 2024, wie allgemein erwartet, etwas eindunkeln wird.

Für die UBS, ihren Verwaltungsratspräsidenten Colm Kelleher, CEO Sergio Ermotti und den Schweizer Finanzmarkt steht eine interessante Woche bevor.