Trotz des höheren Gewinns beim Mutterhaus hat die Tessiner PKB auf Gruppenebene einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Grund war die Beteiligung an der italienischen Cassa Lombarda.
Die PKB hat auf Gruppenebene im Jahr 2022 einen Gewinn von 300'000 Franken ausgewiesen, verglichen mit noch 2,4 Millionen Franken im Vorjahr. Das Ergebnis wurde von den negativen Auswirkungen des Zinsanstiegs auf das Wertpapierportfolio der italienischen Tochtergesellschaft Cassa Lombarda belastet, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Als Grund verweist das Unternehmen auf die Anwendung der schweizerischen Rechnungslegungsgrundsätze bei der PKB. Dies stehe im Gegensatz zu den von der italienischen Tochtergesellschaft übernommenen IAS/IFRS-Rechnungslegung.
In den kommenden Jahren werde sich das jedoch positiv auf das Betriebsergebnis der Gruppe auswirken, wie es weiter heisst.
Mehr Gewinn, weniger Volumen bei der Mutter
Das Mutterhaus, die PKB Private Bank, verdoppelte dabei den Gewinn auf 8,6 Millionen Franken, nach 4 Millionen Franken im Vorjahr. Das Kundenvermögen betrug per Ende Jahr 11,7 Milliarden Franken. Das sind 9,6 Prozent weniger als Ende 2021.
Das Eigenkapital betrug per 31. Dezember 2022 rund 420 Millionen Franken. Damit habe die PKB mit 28,5 Prozent und die Gruppe mit 25,9 Prozent eine der höchsten Kernkapitalquoten (Tier 1) im Schweizer Bankenmarkt. Die PKB gehört der Auriga Holding der Familie Trabaldo Togna. Die Holding besitzt zudem 99,6 Prozent an der Mailänder Privatbank Cassa Lombarda.