Die in der Schweiz investierten Immobilienfonds der Credit Suisse haben 2022 zweistellige Einbussen bei der Performance erlitten. Bei einem Vehikel ist es zu Rücknahmen gekommen.
Trotz teils steigender Immobilienpreise und Zukäufen in den Portefeuilles nimmt sich das Anlagejahr 2022 für die Investoren in drei Schweizer Immobilienfonds der Credit Suisse (CS) tiefrot aus. Dies ging aus einer Mitteilung der Grossbank vom Dienstag hevor.
So verbuchte der CS REF Green Property Fonds bis zum Jahresende eine Performance von -27,7 Prozent, bei einer Anlagerendite von 5,1 Prozent. Beim CS REF Living Plus beträgt die Performance -22,8 Prozent, bei 4 Prozent Anlagerendite. Auch andere an der Schweizer Börse SIX gelistete Immobilienfonds erlitten Verluste; der Vergleichsindex SXI Real Estate Funds Broad lag Ende 2022 mit 15,2 Prozent im Minus.
Einen Fünftel unter dem inneren Wert
17,7 Prozent Buchverlust und 6,4 Prozent Anlagerendite wies schliesslich der CS REF Hospitality Fonds aus, dem diverse Hotelkomplexe gehören, die sich in der Vergangenheit als herausfordernd erweisen. Erschwerend für die Anleger kam dort hinzu, dass sich das Agio von 2,6 Prozent im Vorjahr in ein Disagio von satten 20,5 Prozent verwandelte. Wer also Anteile verkaufte, musste dies zuletzt einen Fünftel unter dem inneren Wert (NAV) des Fonds-Portefeuilles tun.
Tatsächlich wurden auf das Jahresende 2022 hin über 51'298 Anteile gekündigt, was 0,6 Prozent des Volumens entspricht. Jene Anteile werden voraussichtlich im März 2024 zurückbezahlt, wie es seitens der Grossbank hiess. Die Ausschüttungen der genannten Schweizer Immobilienfonds werden beibehalten.
Rücknahmen bei Ausland-Fonds
Bereits im vergangenen Februar vermeldete die CS hinsichtlich des im Ausland investierenden Schweizer Immobilienfonds CS REF International, dass dieser mit Rücknahmeforderungen im Umfang von 13,3 Prozent der ausgegebenen Anteile konfrontiert sei. Der innere Wert des Portefeuilles habe sich im Jahresverlauf 2022 um 10 Prozent reduziert, hiess es damals weiter.