Trotz geopolitischer Spannungen, Inflationsdruck und volatiler Finanzmärkte blickt die Zuger Kantonalbank auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2022 zurück.
Mit 61,2 Millionen Franken liegt der Geschäftserfolg 11,2 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode, heisst es in der Medienmitteilung. Der Halbjahresgewinn betrage 53,7 Mio. Franken.
Ab dem 1. Januar 2022 hat die Bank die Praxis der Zuweisung an die Reserven geändert, wie es weiter hiesst. So wird auf einen Ausbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken zulasten des Gewinns verzichtet. Dadurch beinhaltet die Steigerung des Gewinns gegenüber dem Halbjahresabschluss des Vorjahrs um 43,4 Prozent einen bedeutenden Basiseffekt. Neu sei eine Alimentierung der Reserven im Rahmen der Gewinnverteilung vorgesehen.
Umsetzung der Strategie 2025
Die Ausleihungen und die Kundengelder verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs, und die Qualität des Kreditportfolios sei unverändert gut, schreibt das Zuger Staatsinstitut weiter. So haben die Kundenausleihungen gegenüber dem Jahresende 2021 um 3,2 Prozent auf 14,2 Milliarden Franken zugenommen. Insgesamt steigt der Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 2,7 Prozent auf 76,7 Millionen Franken
Bei der Umsetzung der Strategie 2025 schreitet die ZGKB eigenen Angaben zufolge zügig voran. Im ersten Halbjahr 2022 habe die Staatsbank ihr digitales Angebot um innovative Lösungen, wie das Kundenportal im Mobile Banking, erweitert. Mit dem Standort Walchwil trieb die Bank die Modernisierung aller Geschäftsstellen plangemäss voran. Im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft baut sie ihre Kapazitäten weiter aus.