Die Credit Suisse will unter den Tausenden Schweizer Stiftungen an Terrain gewinnen. Die Grossbank bietet den Guten Werken dazu ein Rundum-Paket für ihr Vermögen an.
Rund 14’000 gemeinnützige Stiftungen gibt es nach Angaben der Credit Suisse (CS) in der Schweiz – und angesichts des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds ortet die Grossbank bei den Guten Werken Beratungsbedarf.
Wie das Geldhaus am Dienstag mitteilte, lanciert es in diesem Kontext das neue «Stiftungsmandat». Das Angebot sei darauf ausgerichtet, gemeinnützige Stiftungen bei der Verfolgung ihrer individuellen Ziele zu unterstützen, wirbt die CS. Eine Stiftung könne mit der Mandatslösung ihr Vermögen professionell verwalten lassen, wobei individuelle Elemente wie Risikobereitschaft und Rendite-Erwartungen berücksichtigt würden.
Höhere und stetigere Margen
Als Win-Win-Lösung bezeichnete die Bank dies am Mittwoch; tatsächlich sind Mandatslösungen auch für Geldhäuser selber vorteilhaft, weil sie wiederkehrende Gebühren abwerfen. Ebenfalls strebt die CS mit dem Service offenbar eine aktive Vermögensverwaltung an, die in der Regel höhere Margen verspricht.
Die CS Schweiz engagiert sich nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren im Stiftungswesen; mit dem neuen Mandat soll nun die Stellung der Bank im philanthropischen Sektor ausgebaut werden. Das Kompetenzzentrum Gemeinnützige Stiftungen bei der CS wird hierzulande von Isabelle von Jeinsen geleitet.