Durch ihr Engagement für nachhaltige und transparente Investitionen leisten Vorsorgewerke einen wesentlichen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Finanzwelt. Allerdings vereinen nicht alle Institutionen ihre Altersvorsorge mit dem Schutz des Planeten im gleichen Ausmass.
Die Organisation Klima-Allianz Schweiz bewertet regelmässig die Klima-Verträglichkeit von Investitionen von Pensionskassen. Bei der jüngsten Überprüfung zeigt sich nun, dass nur ein Drittel aller Pensionskassen im landesweiten Rating überdurchschnittlich abschneiden.
Diese ernüchternde Erkenntnis ist vor allem der mangelnden Transparenz in den Investitionsentscheidungen zuzuschreiben, wie die Klima-Allianz Schweiz weiter schreibt. Die meisten Pensionskassen würden nicht ausreichend offenlegen, inwieweit ihre Anlagen den Prinzipien des Klimaschutzes entsprächen. Dies erschwere die Bewertung ihrer Klimaverträglichkeit. Insgesamt prüft die Organisaton mehr als 400 Pensionskassen in der Schweiz.
Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit
(zum Vergrössern, Grafik anklicken, Quelle: inter-pension)
Ein anderes Bild zeigt sich bei den Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen. Von den rund 50 Mitgliedseinrichtungen der Vereinigung inter-pension schneiden 32 überdurchschnittlich ab, wie einer neuen Erhebung zu entnehmen ist. Damit würden sie beweisen, dass es möglich sei, die Verantwortung für die Altersvorsorge mit dem Schutz unseres Planeten zu vereinbaren, schreibt inter-pension weiter.
Wesentlicher Beitrag
Die Mitglieder der Organisation versichern rund 2 Millionen Personen mit einem Anlagevermögen von insgesamt mehr als 250 Milliarden Franken. Das sind über 40 Prozent aller Versicherten in der beruflichen Vorsorge.
Durch ihr Engagement für nachhaltige und transparente Investitionen leisten diese Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen einen wesentlichen Beitrag zur Förderung einer umweltfreundlicheren und verantwortungsbewussten Finanzwelt, zumal Vorsorge-Einrichtungen Schlüsselrolle in der Transition zu einer nachhaltigeren Gesellschaft spielen.