Der Chief Investment Officer der Credit Suisse stellt den Aktienmärkten in den Schwellenländern eine gute Prognose.
Aus struktureller Sicht ist Keitel fest überzeugt, dass die Emerging Markets weiterhin Potenzial haben. Die zahlreichen strukturellen Vorteile würden eine strategische Outperformance zur Folge haben. Er rechnet «fest damit», dass die Volatilität in den Emerging Markets im Vergleich zur Vergangenheit geringer sein wird. «In einem breiten Vergleich gehen wir daher davon aus, dass sich das Risiko-Ertrags-Verhältnis von Anlagen in die Emerging Markets künftig noch verbessern wird».
Keitel würde allerdings nicht nur das Jahr 2011 betrachten. Aus taktischer Sicht könne es leicht möglich sein, dass es zu keiner erkennbaren Outperformance der Emerging Markets im Vergleich zu den Industrieländern kommt, sagt er in einem Interview im «Credit Suisse Newsletter». Das hänge mit dem Inflationsdruck zusammen, der in Ländern wie China oder Indien bereits zu spüren ist. Die Furcht vor Zinserhöhungen könne temporär auch eine Bremswirkung auf die Emerging Markets haben.
CIO Keitel empfiehlt in neutralen Phasen oder nach Rückschlägen Zukäufe. Von einer Absicherung der Engagements in Lokalwährungen rät er ab.