Ein ehemaliger Manager der Credit Suisse Schweiz wird Verwaltungsrat bei einem unabhängigen Vermögensverwalter in Zürich.
Mario Crameri hat nach seinem Ausscheiden bei der Credit Suisse (CS) Schweiz ein weitere Aufgabe angenommen. Wie der er Finanzdienstleister Swisspartners am Dienstag vermeldete, stösst der Digital- und IT-Experte per sofort als zusätzliches Mitglied zum Gruppen-Verwaltungsrat.
Wie finews.ch unlängst und exklusiv berichtete, hat der langjährige Bankmanager eine digitale Boutique namens NXT Digital im Thurgauischen Weinfelden gegründet.
Antwort auf Revolut & Co
Crameri verfügt über 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Banking, Technologie und Digitalisierung. Zuletzt war er als Mitglied der Geschäftsleitung der CS Schweiz zuständig für den Aufbau des neuen Geschäftsbereiches Direct Banking sowie für die Lancierung des neuen Digitalangebots CSX. Die App gilt als Antwort der Bank auf die aufstrebenden Neobanken wie Revolut, N26 und Neon. Zudem war Crameri Teil des Verwaltungsrates der CS-Tochterfirmen Fides Treasury und Swisscard.
Im August 2020 geriet Crameri bei der Bank allerdings im Zuge einer Umstrukturierung in den Hintergrund. Dies insbesondere, als der von ihm geleitete Direktbank-Bereich mit der Digitalisierungs-Sparte unter Anke Bridge Haux zusammengelegt wurde.
Neuer Präsident
Bei Swisspartners wird Crameri nun Teil eines erneuerten Gremiums. Ende Mai hatte der Gründer und langjährige Präsident Martin Egli sein Mandat niedergelegt und wirkt nun noch als Ehrenpräsident. Sei Nachfolger Martin Meyer hat nun Crameri verpflichtet.
Swisspartners zählt zu den grössten unabhängigen Vermögensverwaltern am Finanzplatz. An den Standorten Zürich, Genf, Vaduz und Feldkirch beschäftigt die Gruppe rund 110 Mitarbeitende und bedient Kundinnen und Kunden mit Vermögensverwaltung, Treuhanddienstleistungen und Versicherungslösungen.