Die UBS blickt auf ein schwieriges erstes Quartal 2019 zurück. Die Erträge schrumpften und trotz rückläufigem Aufwand sank der Gewinn markant. Die Marktregion Asien erweist sich als Lichtblick. Innert Jahresfrist hat die Marktkapitalisierung aber dramatisch abgenommen.
Die Schweizer Grossbank UBS erzielte im ersten Quartal 2019 einen Gewinn von 1,141 Milliarden Dollar, was einem Minus von 27 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das ist zwar mehr als die Schätzung der Finanzanalysten, die von 873 Millionen Dollar ausgingen. Dennoch ist das Resultat enttäuschend.
Denn trotz tieferer Ausgaben von insgesamt 5,672 Milliarden Dollar – gegenüber 6,069 Milliarden Dollar im Vorjahr – gingen auch die Erträge zurück. Unter dem Strich resultiert dadurch ein wiederum höheres Kosten-/Ertragsverhältnis (Cost-/Income-Ratio) von 78,4 Prozent. Vor Jahresfrist hatte diese wichtige Kennzahl 74,1 Prozent betragen.
Dem Gegenwind begegnen
Das Global Wealth Management (GWM), das Kerngeschäft der UBS, wies einen bereinigten Vorsteuergewinn von 873 Millionen Dollar aus, der rund 20 Prozent tiefer liegt als im Vorjahr. Die Nettoneugeldzuflüsse beliefen sich auf 22 Milliarden Dollar, wovon 16 Milliarden Dollar auf die Region Asien-Pazifik entfielen. Damit stiegen die verwalteten Vermögen in der Region erstmals auf mehr als 400 Milliarden Dollar.
In seinem Statement räumt Konzernchef Sergio Ermotti ein, dass sich das laufende Jahr erst gegen Ende des ersten Quartals 2019 etwas verbessert habe. «Bei den strategischen Initiativen, die wir letzten Oktober an unserem «Investor Update» ankündigten, liegen wir ebenso im Plan wie bei den Massnahmen, mit denen wir dem Gegenwind an den Märkten begegnen.»
Marktkapitalisierung deutlich gesunken
Vor diesem Hintergrund hofft Ermotti, dass diese Massnahmen in der zweiten Jahreshälfte Wirkung zeigen und den Plan attraktiver Kapitalrückführungen im Jahresverlauf unterstützen dürften. «Für mehr Dynamik wäre eine nachhaltige Verbesserung der Marktaktivität und der Kundenstimmung in all unseren Unternehmensbereichen erforderlich», teilte die UBS weiter mit, die im zweiten Quartal 2019 ihre Aktienrückkäufe fortführen will.
Die Marktkapitalisierung der grössten Schweizer Bank ist innert Jahresfrist von 66,3 Milliarden Dollar auf 45,0 Milliarden Dollar gefallen.
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