Knapp zwei Jahre, nachdem Julius Bär eine hochrangige Bankerin von J.P. Morgan in Grossbritannien engagiert hatte, fällt ihr Job einer Restrukturierung zum Opfer.
Von Shruti Advani, Editor-at-large, finews.com
Tracey Reddings leitete ab Mai 2017 das sogenannte Front Office von Julius Bär im Vereinigten Königreich. Inzwischen hat sie die Schweizer Bank verlassen, wie Recherchen von finews.com ergaben. Ein Sprecher des Hauses bestätigte entsprechende Informationen. Reddings Job bei Julius Bär fällt einer weiteren Reorganisation in Grossbritannien zum Opfer.
Ihr Abgang ist insofern ein Verlust, da die Bankerin ein hohes Ansehen in der Branche geniesst und zweimal auf der Titelseite der britischen Fachpublikation «Wealth Manager» figurierte. Sie stiess von der amerikanischen J.P. Morgan Private Bank zu Julius Bär.
Folgen einer Reorganisation
Zuvor war sie bei der SGPB Hambros Bank sowie für die Charities Aid Foundation Group tätig gewesen. Bei Julius Bär sass Reddings auch im Operating Committee, das an David Durlacher rapportiert, seines Zeichens CEO für Grossbritannien und Irland.
Inzwischen hat die Bank ihre Front-Office-Organisation restrukturiert und verfolgt gemäss Firmenangaben einen mehr «integrierten Ansatz», bei dem es nun drei Verantwortliche für das Relationship Management gibt, die an Durlacher rapportieren: Annabel Bosman, Rob Woodthorpe-Brown und Rajan Rattan. Die Neuordnung ist offenbar eine Reaktion darauf, dass Julius Bär im vergangenen November tiefere Bruttomargen sowie einen leichten Rückgang der Kundengelder vergegenwärtigen musste.